ZOiS Forum: Herausforderung Religionsfreiheit

20. Mai 2021
18:30 Uhr

Podiumsdiskussion
#30PostSovietYears

Durch den Zerfall der Sowjetunion und die neue Religionsfreiheit erwachte in allen Regionen der atheistischen ehemaligen Sowjetunion das religiöse Leben in einer ungekannten Vielfalt. Neben der Rückkehr von zuvor verbotenen, historisch verwurzelten Religionen aus dem Untergrund, strömten auch Missionare in die Region und warben um neue Anhänger. Die Vielfalt kleinerer neuer und traditioneller Religionen stellte eine enorme Herausforderung für die Orthodoxen Kirchen und für die politischen Eliten im postsowjetischen Raum dar. Das Erbe der Verhandlungen um die Religionsfreiheit prägt bis heute das Verhältnis der Religionen untereinander und zur weitgehend säkularen Gesellschaft.

Teilnehmende
Caroline von Gall ist Professorin für Ostrecht und öffentliches Recht sowie Gastprofessorin an der Freien Universität Berlin im Sommersemester 2021.
Viktoria Lomasko ist eine russische Künstlerin und Kuratorin. Sie knüpft in ihrer Kunst an das Genre der grafischen Reportage an und entwickelt es weiter.
Tsypylma Darieva ist Sozialanthropologin und seit Oktober 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZOiS, wo sie den Forschungsschwerpunkt "Migration und Diversität" leitet.
Regina Elsner ist Theologin und seit September 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZOiS.

#30PostSovietYears
Im Jahr 2021 jährt sich das Ende der Sowjetunion zum 30. Mal. Aus diesem Anlass kooperieren das Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS), die Körber-Stiftung, die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO), das Deutsche Historische Institut Moskau, die Friedrich-Ebert-Stiftung in Russland und Memorial International im Rahmen des Themenjahrs #30PostSovietYears.

Stream auf der Website des ZOiS