Tagung: Das Erbe von Nizäa in der heutigen Orthodoxie

Theologische, kanonische und praktische Herausforderungen
1. - 2. Juni 2025
Tagung des Arbeitskreises Orthodoxer Theologinnen und Theologen im deutschsprachigen Raum in Kooperation mit der Ausbildungseinrichtung für Orthodoxe Theologie der LMU München und der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland (OBKD)
Das Nizäa-Jubiläumsjahr 2025 stellt alle christlichen Konfessionen vor die Herausforderung einer Reflexion über die gegenwärtige Relevanz dieses ersten ökumenischen Konzils. Das gilt umso mehr für die Orthodoxe Kirche die sich als „Kirche der Konzilien“ (Kreta 2016) versteht und in ihrer theologischen, aber auch liturgischen Tradition das Gedächtnis des nizänischen Konzils besonders wachhält. Doch, was bedeutet es, im 21. Jahrhundert konkret das Erbe von Nizäa nicht nur wachzuhalten, sondern auch aktiv zu gestalten?
Dieses Erbe des Ersten Ökumenischen Konzils in seiner Relevanz für die heutige Orthodoxie zu diskutieren, ist das Anliegen der Tagung „Das Erbe von Nizäa in der heutigen Orthodoxie - theologische, kanonische und praktische Herausforderungen“. Diese Tagung des Arbeitskreises Orthodoxer Theologinnen und Theologen im deutschsprachigen Raum findet in Kooperation mit der Ausbildungseinrichtung für Orthodoxe Theologie der LMU München und der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland (OBKD) vom 1.-2. Juni 2025 in München statt. Dabei werden historisch-theologische Fragen, dogmatische Perspektiven und kanonische Hauptthemen rund um das Konzil von Nizäa auf ihren heutigen Forschungsstand geprüft und analysiert. Vor allem aber geht es darum, nach der heutigen Relevanz zu fragen. Wie fordert dieses Erbe die heutige Orthodoxe Kirche heraus? Was können wir (neu) von ihm lernen? Wie kann dieses Jubiläum dazu beitragen, mit aktuellen Herausforderungen besser umzugehen? Vorträge orthodoxer Kirchenvertreter sowie Theologinnen und Theologen aus dem deutschsprachigen Raum gehen diesen Fragen in fünf Panels intensiv nach.Podiumsdiskussionen mit ökumenischen Gästen nehmen sich der Themen des Osterdatums und der Praxis der Synodalität an.
Im Jahr 2025 ist eine Fülle von Tagungen zum Konzil von Nizäa geplant. Der spezifische Beitrag dieser Tagung liegt in der Selbstreflexion der orthodoxen Theologie im deutschsprachigen Raum im Spannungsfeld zwischen Kontinuität mit dem theologisch kanonischen Erbe der Ökumenischen Konzilien und den heutigen Herausforderungen einer zahlenmäßig kleinen Kirche im postmodernen Diaspora-Kontext. Auch die Verbindung zwischen Kirche und akademischer Theologie (ausgedrückt durch die Kooperation in der Organisation, aber auch im Programm) ist für diese Tagung profilbildend.