Slowakei: Erzbischof Bober neuer Bischofskonferenz-Vorsitzender

21. Oktober 2022

Der Erzbischof von Košice, Bernard Bober (72), ist neuer Vorsitzender der Slowakischen Bischofkonferenz. Die Wahl für die kommenden vier Jahre erfolgte bei der 103. Sitzung der Bischofskonferenz am 10. Oktober im Ort Badín nahe der Stadt Banská Bystrica. In der Funktion des Stellvertreters des Vorsitzenden, die bisher Bober bekleidet hatte, rückt der Diözesanbischof von Nitra, Viliam Judák, nach. Generalsekretär der Bischofskonferenz bleibt der Bischof von Banská Bystrica, Marián Chovanec. Ein neuer Sprecher der Bischofskonferenz wurde nicht gewählt, der bisherige Sprecher Martin Kramara war am 1. Juli zum Generalvikar der Diözese Žilina ernannt worden.

Bober löst als Vorsitzender der Bischofskonferenz den Erzbischof von Bratislava, Stanislav Zvolenský, ab, der das Amt seit 2009 – somit über vier Wahlperioden – bekleidet hatte. Zvolenský bleibt aber als Metropolit der Westslowakischen Kirchenprovinz Mitglied des Ständigen Rates der Bischofskonferenz, dem neben dem Vorsitzenden, dessen Stellvertreter und Generalsekretär auch der Diözesanbischof von Rožňava, Stanislav Stolárik angehört.

Der neue Vorsitzende der Slowakischen Bischofskonferenz ist um acht Jahre älter als sein Vorgänger. Bernard Bober wurde am 3. November 1950 in Zbudské Dlhé geboren und 1974 zum Priester geweiht. Nach siebzehn Jahren als Kaplan, Pfarradministrator und Dechant wurde er 1991 Generalvikar von Košice. Im Jahr darauf ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Kaschauer Weihbischof. Die Bischofsweihe erteilte ihm am 30. Januar 1993 Kurienkardinal Jozef Tomko. Am 4. Juni 2010 folgte Bober dem Kaschauer Erzbischof Alojz Tkáč als Metropolit der Ostslowakischen Bischofskonferenz nach.

Der Sitzung der Bischofskonferenz war ein Studientag mit den Vertretern der diözesanen Teams sowie der Konferenz der Ordensoberen zum Thema der Bischofssynode zur Synodalität vorangegangen. Der aus Rom angereiste Untersekretär der Bischofssynode, Bischof Luis Marín de San Martín, bot eine „Reflexion über die Schritte der synodalen Unterscheidung in der Slowakei“ und „präsentierte den Synodalen Prozess, seine Hindernisse, aber auch erwarteten Positiva“. Nach Diskussionen in Kleingruppen stellte sich Marín de San Martín den Fragen der Teilnehmenden. Den Abschluss bildete ein Gottesdienst in Gegenwart des Apostolischen Nuntius in der Slowakei, Erzbischof Nicola Girasoli. (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)