Ungarn: Ostmitteleuropäische Bischofskonferenz-Vorsitzende tagten

03. November 2022

Zum Thema Frieden sind vom 24. bis 25. Oktober die Vorsitzenden der ostmitteleuropäischen Bischofskonferenzen in der ungarischen Hauptstadt Budapest zu Beratungen zusammengekommen. Anwesend waren die Vorsitzenden der Bischofskonferenz der Slowakei, Polens, Rumäniens, Sloweniens, Kroatiens, Bosnien-Herzegowinas und Serbiens, wie Magyar Kurir, das Nachrichtenportal der Ungarischen Katholischen Kirche berichtete. Ebenfalls bei dem Treffen dabei waren demnach Gintaras Grušas, Erzbischof von Vilnius und Vorsitzender des Rats der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE), András Veres, Vorsitzender der Ungarischen Bischofskonferenz, der Päpstliche Nuntius in Ungarn, Michael Wallace Bannach, sowie aus dem Vatikan Kardinal Mario Grech, Generalsekretär der Bischofssynode.

Veres erinnerte an das Zweite Vatikanische Konzil, wonach Frieden nicht einfach nur bedeute, dass es keinen Krieg gebe. „Er kann auch nicht nur auf dem Fortbestehen des Gleichgewichts der gegenüberstehenden Kräfte basieren. Der Friede ist wahrlich das Werk der Gerechtigkeit.“ Es könne ihn nur dort geben, „wo die Menschen Jesu, den Friedensbringer aufnehmen und ihr Herz gegenüber anderen Menschen öffnen“, so der ungarische Bischofskonferenz-Vorsitzende.

Nuntius Banach sprach über die Friedensliebe der Kirche und ihre konsequenten Bemühungen, alle Dimensionen des Friedens einzubeziehen. Der Vertreter von Papst Franziskus in Ungarn betonte, dass das Thema in den Herzen mitschwingen muss, insbesondere im Zusammenhang mit einem friedlichen Ende des Krieges in der Ukraine.

Erzbischof Grušas rief zum Gebet für den Frieden in der Ukraine auf. Auch Kardinal Grech betonte in seinem Vortrag die Bedeutung des Friedens und beschrieb anschließend den weltweiten Synodalen Prozess, mit dem die Kirche versucht, dem Volk Gottes zuzuhören.

Das Treffen endete mit einer Messfeier in der Stephansbasilika, bei der Kardinal Péter Erdő der Hauptzelebrant war und einem anschließenden Empfang bei Staatspräsidentin Katalin Novák im Sandor-Palast. (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)