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Kroatien: Hranić lobt Religionsunterricht an kroatischen Schulen

31. August 2017
Anlässlich des neuen Schuljahrs hat der Leiter des Rats für Katechetik und Neuevangelisierung der Kroatischen Bischofskonferenz, Erzbischof Đuro Hranić von Đakovo-Osijek, an die Erfolge der letzten 25 Jahre Religionsunterricht erinnert. Kroatien feierte letztes Jahr 25 Jahre seit der Wiedereinführung des katholischen Religionsunterrichts an öffentlichen Schulen. Diesen bezeichnete Hranić als „mit Sicherheit eine der wertvollsten Erfahrungen“ dieser Zeit für die katholische Kirche in Kroatien. Es seien Jahre der Arbeit und der Entwicklung der Republik Kroatien gewesen, in denen das Leben unter neuen Umständen erst erlernt werden musste. Auch die Kirche habe vor zahlreichen Herausforderungen gestanden, mit dem Religionsunterricht strebte sie danach, im Dienst des Menschen zu stehen.

In der heutigen Zeit, gab der Erzbischof zu bedenken, sei die Schule „nicht mehr der einzige Ort des Lernens“, manchmal rücke sie sogar an die Peripherie der Bildung. Viele Funktionen hätten die Medien und neue Technologien übernommen, die es jedem erlauben würden, jederzeit alles zu wissen. Gerade angesichts dieser Entwicklung „hatten Schüler einen guten Lehrer, bzw. Religionslehrer, noch nie so nötig wie heute“. Im Hinblick auf eine bevorstehende Bildungsreform in Kroatien rief Erzbischof Hranić Schüler, Eltern, Lehrer, Religionslehrer sowie alle Wohlgesinnten, die sich „eine wirklich zeitgemäße Bildung“ wünschten, dazu auf, sich auf Veränderungen in der Bildung einzulassen, aber einerseits nicht deren Quellen zu vergessen und andererseits an die Zukunft zu denken, „für die wir heute die Verantwortung übernehmen“.

In Kroatien besuchten im Jahr 2016 85 bis 90 Prozent der Kinder zwischen sechs und 14 Jahren den katholischen Religionsunterricht. Bei den 14- bis 18-jährigen waren es 78 Prozent. (NÖK; mit Material von Kathpress)