Serbien: Serbiens Caritas eröffnet neue Zentrale und hat neuen Leiter

22. Juni 2017
Die fünf katholischen Bischöfe Serbiens haben vergangene Wochen die neue Zentrale der Caritas Serbien in Belgrad eingeweiht. Mit der Einweihung verbunden war die Amtsübergabe des Leitungsamts. Neuer Direktor der Caritas Serbien ist der Srijemer Diözesanpriester Ivica Damjanović. Verabschiedet wurde von den Bischöfen der bisherige Direktor Vladislav Varga.

Bischof Ladislav Nemet von Zrenjanin, der Vorsitzende der für Serbien, Kosovo, Makedonien und Montenegro zuständigen Bischofskonferenz des Hl. Kyrill und Method, bedankte sich bei Varga für die Leitung der Caritas Serbien „in schwierigen Zeiten“ und gratulierte ihm zu der erfolgreichen Tätigkeit. Diese habe dazu geführt, dass die Caritas Serbien heute als NGO in der serbischen Gesellschaft geschätzt und anerkannt wird. Nemet wünschte dem neuen Direktor „viel Kraft, Weisheit und Verstand für die Arbeit und insbesondere für die Spiritualität der Caritas in dieser Zeit, in der diese Form der Präsenz der katholischen Kirche besonders notwendig ist.“ Im Anschluss segnete der Präsident der Caritas Serbien, Erzbischof Stanislav Hočevar von Belgrad, die neuen Räumlichkeiten.

Die Caritas Serbien ist im sozialen und humanitären Bereich schon mehr als 20 Jahren in der serbischen Gesellschaft präsent. Seit den Anfängen organisierte die Caritas humanitäre Hilfe in Krisensituationen, auch während des Embargos und der Kriege in den 1990er Jahren sowie für Menschen aus dem Kosovo. Schätzungsweise wurde Hilfe für zwei Millionen Menschen geleistet. Dazu kommen die Interventionen während mehrerer Naturkatastrophen sowohl in Serbien – Überflutung im Banat, Erdbeben in Kraljevo – als auch in umliegenden Ländern. Während der Überflutung in Serbien im Jahr 2014 wurden, mit Unterstützung des internationalen Netzes der Caritas, Hilfsgüter im Wert von zwei Millionen Euro verteilt. Die aktuellen Projekte der Caritas Serbien umfassen vor allem Hilfe für ältere Menschen sowie Personen mit Invalidität, u.a. durch häusliche Pflege sowie Tageszentren. (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress: www.kathpress.at)