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Die Ukrainische Orthodoxe Kirche steht unter großem Druck und leidet an einem schlechten Image. Andriy Fert stellt die Ergebnisse seiner Studie vor, die die Stimmung, Meinungen und Befürchtungen ihrer Mitglieder untersuchte.

Nach der Eroberung Berg-Karabachs durch Aserbaidschan im September 2023 ist die armenische Bevölkerung fast vollständig geflohen. Das ökumenische Fachgespräch nimmt die Folgen dieser Flucht bzw. Vertreibung für die Bevölkerung und ihr Kulturerbe in den Blick. Aus friedensethischer Sicht stellen sich Fragen nach der Rolle der Religionen in diesem Konflikt.

10. April 2025
Am 9. April 2025 hat das estnische Parlament in dritter und letzter Lesung eine Anpassung des Kirchengesetzes angenommen. Nun darf eine Kirche, Gemeinde oder ein Kloster in Estland nicht von einer Person oder Vereinigung geleitet werden, die sich im Ausland befindet. Sie dürfen auch nicht durch ihr Statut oder andere Dokumente oder wirtschaftlich mit einer Religionsgemeinschaft, einem spirituellen Zentrum, Leitungsorgan oder spirituellen Anführer im Ausland verbunden sein, wenn diese eine Bedro…
10. April 2025
In Charkiv hat ein Kreisgericht zugunsten eines Kriegsdienstverweigerers aus religiösen Gründen entschieden. Dem Mann, der Mitglied der Charkiver Evangeliumschristen-Baptisten-Kirche Blagodat‘ ist, wurde mit Bezug auf Art. 336 des ukrainischen Strafgesetzes vorgeworfen, sich der Mobilisierung zu entziehen. Dies, obwohl er den Militärdienst aus religiösen Motiven konsequent ablehnt, denn sein Glaube verbiete es ihm, Waffen zu tragen und an Gewalt auszuüben. Das Gericht anerkannte, dass die Able…
10. April 2025
Ins russische Parlament ist ein Gesetzesvorschlag eingebracht worden, der Geistliche, die in Russlands Krieg gegen die Ukraine Dienst leisten, besser absichern soll. Die Anpassung des Gesetzes „Über Veteranen“ sieht vor, Militärgeistliche den Veteranen von Kampfhandlungen gleichzustellen. Dazu müssten sie mindestens vier Monate lang Gottesdienste oder andere Riten und Zeremonien für Soldaten, Mobilisierte und Freiwillige der Militäroperation durchgeführt haben. Der Dienst muss auf den von Russl…
10. April 2025
Auf Einladung des Hauptrabbiners der Ukraine, Mosche Reuven Asman, hat Pastor Mark Burns, der persönliche spirituelle Berater von US-Präsident Donald Trump, die Ukraine besucht. Dabei nahm er an einem interkonfessionellen Forum teil, an dem Vertreter verschiedener Religionsgemeinschaften in der Ukraine zusammenkamen. Burns habe dabei die Stimmen von Gläubigen gehört, die ihren Gemeinden unter Raketenbeschuss und Sirenen dienten und „Menschen unterstützen, die ihr Zuhause, ihre Angehörigen und d…
10. April 2025
Laut einer aktuellen Umfrage des Statistik-Instituts der Katholischen Kirche (ISKK) in Polen haben die Hälfte der befragten Priester im vergangenen Jahr Aggressionen erlebt. Die Umfrage wurde im Oktober/November 2024 online durchgeführt und bezog sich auf die letzten zwölf Monate. 966 Geistliche nahmen daran teil. 41,6 Prozent berichteten von Spott, Bedrohungen und Beleidigungen, 3,9 Prozent von physischen Angriffen und 33,6 Prozent von Aggressionen im Internet. Zusätzlich kam es zu Angriffen a…
10. April 2025
In Belarus hat der KGB die interkonfessionelle Initiative „Christliche Vision“ als „extremistische Formierung“ eingestuft. Mit ihrem Entscheid vom 1. April 2025 hat die Behörde die Aktivitäten der Gruppe in Belarus verboten. An den Aktivitäten von Christliche Vision sind laut dem Beschluss die belarusische Theologin und Juristin Natallia Vasilevich, die Theologin und Historikerin Natallja Harkovitsch und Dmitrij Kornejenko beteiligt. Die Initiative wurde 2020 im Zuge der Massenproteste gegen d…

HINTERGRUND

Seit November 2024 protstieren in Serbien viele Menschen gegen Korruption. Davor Džalto erklärt die Haltung der Serbischen Orthodoxen Kirche zu den Protesten und entwirft mögliche Zukunftsszenarien. 

Angesichts der anhaltenden Proteste für mehr Demokratie und eine euroatlantische Integration in Georgien untersucht Tamara Grdzelidze die Haltung der Georgischen Orthodoxen Kirche zu Gesellschaft und Politik.

Ein Aufruf von Geistlichen und Laien der Russischen Orthodoxen Kirche, die zwar in Russland bleiben, aber den Krieg ablehnen. Veröffentlicht am 7. Januar 2025, dem Tag des Weihnachtsfestes in Russland.

Metropolit Chrysostom gilt als herausragende, wenn auch kontroverse Persönlichkeit der Russischen Orthodoxen Kirche. Priester Georgy Edelstein teilt seine persönlichen Erinnerungen an den streitbaren Metropoliten.

Im November 2024 hat in Athen eine große Konferenz zu orthodoxer Theologie stattgefunden. Andreas Müller bietet einen Einblick in die zahlreichen Präsentationen und breiten Themen, die diskutiert wurden.

Anfang 2025 ist in der Slowakei eine Gesetzesänderung in Kraft getreten, die die staatliche Unterstützung für die Religionsgemeinschaften erhöht. Warum diese Änderung in der Öffentlichkeit umstritten ist, erklärt Jozef Žuffa.

Im Alter von 89 Jahren ist am 21. Dezember Archimandrit Augustinerpater Dr. Gregor Hohmann, ehemaliger Pfarrer von Würzburg-Sankt Bruno, gestorben. Er war für die Feier der Liturgie im byzantinischen Ritus weit über Würzburg hinaus bekannt.

Ionut Biliuta zeigt die teils engen Verbindungen zwischen rechtsextremen politischen Kräften und Geistlichen in Rumänien sowie das historische faschistische Erbe in Teilen der Rumänischen Orthodoxen Kirche auf.

DOSSIER

Gesammelte NÖK-Meldungen über die Situation und das Handeln der Kirchen im dritten Jahr des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.

pdfDer Krieg gegen die Ukraine und die Kirchen - 3. Kriegsjahr

Die Situation und das Handeln der Kirchen im zweiten Jahr des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.

pdfDer Krieg gegen die Ukraine und die Kirchen - 2. Kriegsjahr

PUBLIKATIONEN

Die Schlussakte von Helsinki wurde am 1. August 1975 von 35 Staats- und Regierungschefs in der Finlandia-Halle unterzeichnet, doch den Wenigsten ist anlässlich ihres 50-jährigen Jubiläums zum Feiern zumute. Mit seinem Krieg gegen die Ukraine verstößt Russland fundamental gegen die in Helsinki festgelegten Prinzipien von der Unverletzlichkeit von Grenzen, der territorialen Integrität von Staaten und der friedlichen Regelung von Konflikten. Vor diesem düsteren Hintergrund an den KSZE-Prozess zu erinnern, bedeutet die bleibende Gültigkeit der Prinzipien von Helsinki zu betonen und sie gerade angesichts (neo-)imperialer Handlungsweisen zu verteidigen.

Der Schwerpunkt dieser Ausgabe liegt auf dem mutigen Eintreten von Dissidenten für Menschenrechte und Religionsfreiheit in den ehemals kommunistischen Ländern sowie deren Unterstützung durch Menschenrechtsorganisationen im Westen im Rahmen des internationalen Helsinki-Netzwerks. Mutige Frauen und Männer begannen in unfreien Ländern – u.a. in der Ukraine, Polen und Litauen – als freie Menschen zu handeln und veränderten so das gesamtgesellschaftliche Klima.

Zum Verhältnis von Kirche und Staat

1. April 2025
Analyse, Dokumentation und Umfragen

 

HINWEISE

Internationale Konferenz zum 50. Jahrestag der KSZE-Schlussakte von Helsinki

10. - 13. Juni 2025
Finnlandia-Halle und Universität Helsinki
Helsinki

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