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22. Februar 2018
Der ungarische Primas Kardinal Péter Erdő hat die Bedeutung der Verbindung von Recht und einer aus Weltanschauung und Religion gespeisten Moral für die Bewältigung der gesellschaftlichen Probleme in modernen Staaten hervorgehoben. Bei einer Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Gefängnisseelsorger Österreichs in Wien zum Thema "Religion in einer säkularen Gesellschaft" verwies der Erzbischof von Esztergom-Budapest am 15. Februar 2018 in Wien auf die Gefahren eines moralischen Rel...
04. Dezember 2017
Die Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Ungarn (ELKU) hat am 24. November 2017 Bischof Tamás Fabiny zum Leitenden Bischof gewählt. Der Bischof der Süddiözese, Péter Gáncs, der seit 2011 das Amt des Leitenden Bischofs innehatte, geht im Mai 2018 in Ruhestand. Er hatte den Wunsch geäußert, das Amt für die verbliebenen sechs Monate abzugeben. Die Wahl Fabinys gilt somit bis Ende der kirchlichen Wahlperiode im Herbst 2018. Tamás Fabiny ist seit zwölf Jahren Bischof der Norddiözese der ...
23. November 2017
Der ungarische Erzabt Asztrik Várszegi hat überraschend seinen Rückzug von der Leitung der Benediktinerabtei Pannonhalma, dem bedeutendsten katholischen Kloster Ungarns, angekündigt. "Die Weisheit der Benediktiner-Tradition und klösterliche Gesetze besagen, dass der Ältere dem Jüngeren seinen Platz übergeben soll", begründete der 71-jährige Bischof seinen Entscheid. "Guten Herzens" verabschiede er sich daher als Erzabt, meinte Várszegi, "aber ich bleibe weiterhin als guter Freund für alle da"...
26. Oktober 2017
Mit einem gemeinsamen Synodentreffen und Gottesdienst haben die Reformierte Kirche in Ungarn und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Ungarn das Reformationsjubiläum gefeiert. Das Hauptziel der Synode sei das Gedenken an die zentrale Botschaft der Reformation, erklärte István Szabó, der leitende Bischof der Reformierten Kirche. Es gebe „viele Fragen und viele Angelegenheiten, die wir zusammen diskutieren müssen“.
26. Oktober 2017
Nach teils gewaltsamen Protesten gegen eine Hilfsaktion für Flüchtlinge in einem Dorf in Ungarn rufen Stimmen aus der katholischen Kirche und der Zivilgesellschaft zur Verteidigung der „Grenzen einer humanen Gesellschaft“ auf. Mehrere Tausend Menschen haben im Internet einen entsprechenden Aufruf unterzeichnet, der unter anderem vom Diözesanbischof von Vác, Miklós Beer, und dem katholischen Blogger István Gégény, initiiert wurde. Angeheizte Fremdenfeindlichkeit und Missverständnisse führten d...
11. Oktober 2017
Die Jesuiten in Ungarn und das Budapester katholische Schulzentrum Patrona Hungariae haben bei einer Pressekonferenz für die Integration und Aufnahme einer größeren Zahl von Flüchtlingen in den Bildungseinrichtungen ihres Landes geworben. Ungarn ist zwar heute insgesamt wenig für Willkommenskultur bekannt, doch gibt es dennoch auch eine Reihe von herzeigbaren Modellen. Pater Szabolcs Sajgó SJ wies bei der Pressekonferenz auf zwei Schwerpunkte in der diesjährigen Tätigkeit des Ordens hin, so d...
14. September 2017
Bischof András Veres, Vorsitzender der ungarischen Bischofskonferenz, hat vor künstlicher Befruchtung gewarnt. Bei der In-vitro-Fertilisation (IVF) sei die Empfängnis "nicht das Ergebnis einer natürlichen Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau", sagte er laut Angaben der Tageszeitung "Magyar Nemzet" (25. August 2017). Für die katholische Kirche sei die Technik "nicht akzeptierbar", so Veres: Schließlich würden bei IVF Embryonen nicht verwendet und müssten eingefroren oder vernichtet wer...
30. August 2017
Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. hat vom 18. bis 21. August Ungarn einen offiziellen Besuch abgestattet. Höhepunkt war die Übergabe eines Gebäudekomplexes in Budapest durch die ungarische Regierung. Dieser soll künftig als Sitz des Konstantinopler Exarchats für Ungarn, einer griechischen Schule sowie "Patriarchen-Akademie" und eines Museums für byzantinische Sakralkunst dienen. Bei dieser Schenkung des ungarischen Staates handelt es sich um eine Art Entschädigung für den Verlust der...
30. August 2017
Auch die ungarischen protestantischen Christen gedenken mit zahlreichen Veranstaltungen des Beginns der Reformation vor 500 Jahren. Wie Ministerial-Kommissar Károly Hafenscher, zuständig für die staatliche Unterstützung der landesweiten Jubiläumsfeier, der ungarischen Internetplattform "Origo" mitteilte, geht es dabei nicht darum, die Gegensätze zu den Katholiken herauszustellen, sondern vielmehr, die gemeinsamen Werte beider Konfessionen hervorzuheben. Zugleich wies Hafenscher auf die "Ungar...