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Seit der Kapitulation der armenischen Führung in Berg-Karabach hat fast die gesamte Bevölkerung das Gebiet verlassen und ist nach Armenien geflohen. Harutyun Harutyunyan berichtet von seinen Eindrücken vor Ort, über die Situation der Flüchtlinge sowie über die veränderte außenpolitische Lage Armeniens.

Am 19. September hat Aserbaidschan erneut Berg-Karabach angegriffen. Seit dem 20. September gilt eine Waffenruhe, die einer Kapitulation der armenischen Führung in Bergkarabach gleichkommt. Harutyun Harutyunyan berichtet, was er über die Lage in Berg-Karabach weiss, sowie über die Lage in Armenien.

30. November 2023
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Georg Bätzing, hat seinem polnischen Amtskollegen, Erzbischof Stanisław Gądecki, „unbrüderliches Verhalten“ vorgeworfen. In einem in der polnischen Tageszeitung Rzeczpospolita am 27. November veröffentlichten Brief zeigte sich Bätzing konsterniert über einen Brief des polnischen Erzbischofs an Papst Franziskus, in dem dieser die Beschlüsse des deutschen Synodalen Wegs massiv kritisiert hatte. Gądecki, Vorsitzender der Polnischen Bis...
30. November 2023
Der Hl. Synod der zum Moskauer Patriarchat gehörenden Moldauischen Orthodoxen Kirche (MolOK) hat Aufrufe an moldauische Geistliche verurteilt, zur Jurisdiktion des rumänischen Patriarchats überzutreten. Dies teilte der Bischofsrat in einer offiziellen Erklärung im Anschluss an eine von Kirchenoberhaupt Metropolit Vladimir (Cantarian) geleiteten Versammlung von Bischöfen und Priestern in der moldauischen Hauptstadt Chişinău am 16. November mit. Alle Kirchendiener werden aufgefordert, angesic...
30. November 2023
Eine Gruppe von Gläubigen und Geistlichen der Orthodoxen Kirche der Ukraine (OKU) hat die eigene Kirchenleitung aufgerufen, jegliche Anwendung von Gewalt beim Transfer von Kirchgemeinden von der Ukrainischen Orthodoxen Kirche (UOK) zur OKU unmissverständlich zu verurteilen. Die OKU habe selbst Jahrzehnte der Verfolgung seitens der UOK erlebt und dürfe nun nicht dem „Wunsch nach Rache“ erliegen und „selbst zu einem Verfolger oder einer Staatskirche“ werden. Die Gruppe unter der Bezeichnung „Ze...
30. November 2023
Der UN-Sicherheitsrat hat am 17. November erneut über die religiöse Situation in der Ukraine diskutiert. Die stellvertretende UNO-Generalsekretärin für Menschenrechte, Ilze Brands Kehris, drückte in ihrer Stellungnahme ihre Besorgnis über das ukrainische Gesetzesprojekt zum Verbot religiöser Organisationen, die in Verbindung zu einem Aggressor-Staat stehen, aus. Das Gesetz Nr. 8371 war am 19. Oktober vom ukrainischen Parlament in erster Lesung angenommen worden und zielt auf die Ukrainische O...
30. November 2023
Patriarch Theophilos III. von Jerusalem hat Patriarch Kirill, Oberhaupt der Russischen Orthodoxen Kirche (ROK), am 20. November in einem Brief zum 77. Geburtstag gratuliert. Dabei erwähnte Theophilos III. neben der „ungeheuren Not und Gewalt“, der sein Kirchenvolk vor Ort ausgesetzt sei, sein Engagement für die „geistliche Mission, die Einheit der Orthodoxen Kirche zu bewahren und alles in unserer Macht zu tun, um zu der Heilung der unglücklichen Spaltungen zwischen unseren orthodoxen Schwest...
30. November 2023
Die ukrainischen griechisch-katholischen Bischöfe haben den Holodomor vor 90 Jahren in eine Linie mit dem aktuellen Angriff Russlands auf die Ukraine gestellt. Der Holodomor sei eine der größten menschlichen Katastrophen in der gesamten Geschichte der menschlichen Zivilisation, so die ukrainischen Bischöfe in einer offiziellen Erklärung anlässlich des Holodomor-Gedenktags am 25. November, die von Großerzbischof Svjatoslav Schevtschuk gezeichnet ist. Die Bischöfe gedenken darin der unzähligen ...

HINTERGRUND

Das Oberhaupt der Moldauischen Orthodoxen Kirche hat sich vorsichtig von Patriarch Kirill distanziert. Gleichzeitig gibt es vermehrt Übertritte von Geistlichen zur Bessarabischen Metropolie, die zur Rumänischen Orthodoxen Kirche gehört. Mihai-D. Grigore ordnet die jüngsten Entwicklungen ein.

Ende 2021 wurde in der Ukraine das Gesetz "Über den Militärseelsorgedienst" verabschiedet, das die Zusammenarbeit von Staat und Religionsgemeinschaften im Bereich der Militärseelsorge regelt. Roman Zaviyskyy stellt das Gesetz und die Aufgaben der Militärgeistlichen vor.

2022 wurde Vladimir Kara-Murza, einer der bekanntesten Oppositionellen Russlands, wegen seiner Kritik am Regime und dessen Krieg gegen die Ukraine zu 25 Jahren Haft verurteilt. In einem Artikel aus dem Gefängnis schildert er seine Trauer über die Haltung der Russischen Orthodoxen Kirche zum Krieg.

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine wirft auch zahlreiche Fragen zur Rolle der Kirchen in diesem Konflikt auf. Eine internationale Konferenz an der Ukrainischen Katholischen Universität in Lviv ist diesen Fragen nachgegangen, wie Stefan Kube berichtet.

Der am 6. September verstorbene Historiker und Religionswissenschaftler Ihor Kozlovskyj verbrachte in seiner besetzten Heimatstadt Donezk fast zwei Jahre als politischer Gefangener in Haft. Konstantin Sigov zeichnet seine Überzeugungen und Aktivitäten in einem Nachruf nach.

Priestermönch Athanasius (Bukin) hat die Russische Orthodoxe Kirche aufgrund ihrer Haltung zum Krieg gegen die Ukraine verlassen. Hier schildert er den schwierigen und schmerzhaften Prozess der Loslösung von seiner Kirche.

Die offiziellen Statistiken zu den Religionsgemeinschaften in der Ukraine zeigen ein Wachstum der Orthodoxen Kirche der Ukraine gegenüber der Ukrainischen Orthodoxen Kirche. Allerdings gilt das nicht für alle Regionen, wie Sergii Bortnyk analysiert.

Während die Ukrainische Orthodoxe Kirche im Zentrum hitziger gesellschaftlicher Debatten steht, erfährt die Ende 2018 gegründete Orthodoxe Kirche der Ukraine weit weniger Aufmerksamkeit. Bohdan Ohultschanskyj skizziert die Entwicklung der Kirche in den letzten Jahren.

DOSSIER

Das Dossier bietet einen chronologischen Überblick über das Handeln der Kirchen im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

pdfDer Krieg gegen die Ukraine und die Kirchen

Das Dossier versammelt Texte aus der Zeitschrift Religion & Gesellschaft in Ost und West aus den Jahren 2012 bis 2019, die den verschiedenen Kirchen in der Ukraine gewidmet sind.

pdfKirchen in der Ukraine

PUBLIKATIONEN

Die Polen-Analysen Nr. 320 vom 21. November 2023 beschäftigen sich mit dem Vertrauensverlust der katholischen Kirche in Polen.

Prägt der Ort, an dem ein Mensch geboren wurde, auch seine Persönlichkeit? Vermutlich ist es nicht so sehr der Geburtsort, sondern eher der Kontext, in dem man aufwächst und die entscheidenden Jahre seiner Kindheit und Jugend verbringt – das muss ja nicht notwendig mit dem Geburtsort zusammenfallen. Doch den Ort seiner Geburt kann man nicht mehr ändern, er bleibt mit einem verbunden, bis hin zu seiner Nennung in der Sterbeurkunde.

In diesem Heft wollen wir den oft überraschenden mittel- und osteuropäischen Geburtsorten von bekannten Persönlichkeiten nachgehen. Unser Spektrum reicht dabei von der Antike bis in die Gegenwart – vom römischen Kaiser Konstantin, der nicht in Italien, sondern im heutigen Serbien geboren wurde, bis zum deutschen Schlagerstar Helene Fischer, die in Sibirien zur Welt gekommen ist. Ihnen allen ist gemeinsam, dass ihr Herkunftsort auch für ihr späteres Leben prägend war, selbst wenn sie dort nur relativ kurze Zeit verbracht haben.

HINWEISE

Fachgespräch der DGO-Fachgruppe Religion

1. Dezember 2023 um 14 Uhr in der 
Hansabibliothek
Altonaer Str. 15, 10557 Berlin

oder online via Zoom. Die Log-in-Daten finden Sie hier.

Economos Orthodoxy Lecture in America
A Vanishing Point: Unity in Orthodoxy and the Ukraine Crisis

by Nadieszda Kizenko
30 October 2023

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