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Die Ukrainische Orthodoxe Kirche steht unter großem Druck und leidet an einem schlechten Image. Andriy Fert stellt die Ergebnisse seiner Studie vor, die die Stimmung, Meinungen und Befürchtungen ihrer Mitglieder untersuchte.

Nach der Eroberung Berg-Karabachs durch Aserbaidschan im September 2023 ist die armenische Bevölkerung fast vollständig geflohen. Das ökumenische Fachgespräch nimmt die Folgen dieser Flucht bzw. Vertreibung für die Bevölkerung und ihr Kulturerbe in den Blick. Aus friedensethischer Sicht stellen sich Fragen nach der Rolle der Religionen in diesem Konflikt.

03. Juli 2025
Der Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) hat am 2. Juli in den sozialen Medien mitgeteilt, dass dem Oberhaupt der Ukrainischen Orthodoxen Kirche (UOK), Metropolit Onufrij (Berezovskij), die ukrainische Staatsbürgerschaft per Präsidialdekret entzogen worden sei. Der SBU teilte mit, dass er festgestellt habe, dass Onufrij 2002 freiwillig die russische Staatsbürgerschaft angenommen und die ukrainischen Behörden nicht darüber informiert habe. Das neue ukrainische Gesetz zur Mehrstaatsbürgerschaft se…
02. Juli 2025
In der eskalierenden Auseinandersetzung zwischen der armenischen Regierung und der Armenischen Apostolischen Kirche gehen die Behörden nun direkt gegen hochrangige Vertreter der Kirche vor. So kamen am 27. Juni Beamte des armenischen Sicherheitsdienstes zum Hauptsitz der Kirche in Etschmiadzin, um Erzbischof Mikael Ajapahjan, den Vorsteher der Eparchie Schirak, zu verhaften. Gegen Ajapahjan war tags zuvor eine Untersuchung eingeleitet worden, weil er angeblich öffentlich zu einem Militärcoup in…
02. Juli 2025
Die Leitung der Orthodoxen Theologischen Fakultät in Belgrad hat die Studierenden aufgefordert, ihren Boykott des Unterrichts zu beenden und wieder an den Lehrveranstaltungen teilzunehmen. Die Studierenden sollten „in Gänze zu ihrem Dienst, dem Studium der Theologie, zurückkehren bzw. ohne Zögern und auf verantwortungsvolle Weise ihr Leben der Struktur der heiligen Kirche anpassen“. Die Lehrenden hätten die Solidarität der Studierenden mit Kollegen aus anderen Fakultäten akzeptiert und ihr unbe…
02. Juli 2025
Marcin Przeciszewski, seit 1993 Chefredakteur und Geschäftsführer der Polnischen katholischen Nachrichtenagentur (KAI) hat am 27. Juni seinen Rücktritt von beiden Ämtern öffentlich bekannt gegeben. Er begründete den Schritt mit einem Beschluss der Polnischen Bischofskonferenz, die bisher voneinander unabhängigen katholischen Medienportale – die KAI, das Pressebüro der Bischofskonferenz und das Portal Opoka.pl – unter einem großen Medienkonsortium der Bischofskonferenz zu vereinen. Damit werde d…
02. Juli 2025
Der belarusische Blogger Sjarhei Tsichanouski, der im Vorfeld der gefälschten belarusischen Präsidentschaftswahlen vom August 2020 verhaftet worden war, ist am 21. Juni freigekommen. Er und 13 weitere politische Gefangene wurden kurz nach einem Besuch von Keith Kellogg, dem US-Sondergesandten für die Ukraine, in Minsk freigelassen. Tsichanouski, der einen kritischen YouTube-Kanal betrieben hatte und mit der Oppositionsführerin Svjatlana Tsichanouskaja verheiratet ist, war 2021 unter anderem weg…
02. Juli 2025
Das estnische Parlament hat am 18. Juni zum zweiten Mal umstrittene Änderungen am Religionsgesetz verabschiedet, wobei 68 Abgeordnete dafür stimmten, 17 dagegen und fünf sich enthielten. Die Anpassung des Gesetzes war bereits Anfang April 2025 vom Parlament beschlossen worden, der estnische Präsident hatte sie jedoch zurückgewiesen, weil er darin Verstöße gegen die Verfassung und eine unverhältnismäßige Einschränkung der Religions- und Versammlungsfreiheit sah. Das Parlament nahm an der nun ve…

HINTERGRUND

In Armenien eskaliert der Konflikt zwischen der Regierung Paschinjan und der Leitung der Armenischen Apostolischen Kirchen zusehends. Harutyun G. Harutyunyan ordnet die Hintergründe dieses vielschichtigen Konflikts ein.

Der Zentralausschuss des Ökumenischen Rats der Kirchen hat an seiner Tagung in Südafrika auch Stellung zu Russlands Krieg gegen die Ukraine bezogen. Neben einigen hilfreichen Äußerungen sieht Cyril Hovorun jedoch weiterhin eine "vorsätzliche Blindheit" am Werk.

Patriarch Porfirijes Reise nach Moskau und seine Aussagen dort haben viel Aufregung ausgelöst. Vukašin Milićević erläutert die Hintergründe und zeigt auf, was die Positionierungen einzelner Bischöfe für die Kirche in Serbien bedeuten. 

Der serbische Patriarch betont immer wieder, dass die Kirche außerhalb der Politik und an der Seite des Volks stehe. Davor Džalto legt dar, wie diese Aussage zu verstehen ist und wer dabei mit "Volk" gemeint ist.

Die Aussagen des serbischen Patriarchen Porfirije bei seinem Besuch beim russischen Präsidenten haben in Serbien für Kritik gesorgt. Sein Besuch in Russland ist aber auch ein Signal für die Orthodoxie insgesamt, erklärt Thomas Bremer.

Seit November 2024 protstieren in Serbien viele Menschen gegen Korruption. Davor Džalto erklärt die Haltung der Serbischen Orthodoxen Kirche zu den Protesten und entwirft mögliche Zukunftsszenarien. 

Angesichts der anhaltenden Proteste für mehr Demokratie und eine euroatlantische Integration in Georgien untersucht Tamara Grdzelidze die Haltung der Georgischen Orthodoxen Kirche zu Gesellschaft und Politik.

Ein Aufruf von Geistlichen und Laien der Russischen Orthodoxen Kirche, die zwar in Russland bleiben, aber den Krieg ablehnen. Veröffentlicht am 7. Januar 2025, dem Tag des Weihnachtsfestes in Russland.

DOSSIER

Gesammelte NÖK-Meldungen über die Situation und das Handeln der Kirchen im dritten Jahr des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.

pdfDer Krieg gegen die Ukraine und die Kirchen - 3. Kriegsjahr

Die Situation und das Handeln der Kirchen im zweiten Jahr des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.

pdfDer Krieg gegen die Ukraine und die Kirchen - 2. Kriegsjahr

PUBLIKATIONEN

Auch nach drei Jahren Krieg gegen die Ukraine zeigt Russland keine Anzeichen, ihn beenden zu wollen. Diesem Kriegskurs korrespondiert eine zunehmende Militarisierung der russischen Gesellschaft. Besonders gut ist das am Gedenken an den Zweiten Weltkrieg am 9. Mai ablesbar: Die Mythologisierung des Kriegs und des Siegs sind das Herzstück der russischen Geschichtspolitik, die sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart im Dienst des Regimes verzerrt.

Zu Protesten kommt es angesichts der intensivierten Repressionen in Russland kaum noch, soziologische Untersuchungen zeigen, dass die Mehrheit der russischen Bevölkerung den Krieg als eine Art unabänderliches Schicksal hinnimmt. Fest im Griff des Kriegs befinden sich auch die russische Wirtschaft, die Wissenschaft sowie Kirchen und Geistliche, die den Krieg ablehnen. 

Documenting Religious Persecution in Russia, 2022-2025
von Sergei Chapnin
veröffentlicht am 20. Mai 2025

Link zum Download

HINWEISE

Die Bedeutung der Kirchenväter in der Orthodoxie

25. - 27. Juli 2025

St. Josefsstift Trier

Anmeldefrist:
15. Juni 2025

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