Deutschland: Timmermans für führende Rolle der Kirchen in Migrationsfrage
04. Dezember 2017
Bei der Bewältigung der Migrationsfrage in Europa können die Kirchen und Religionsgemeinschaften aus Sicht des Vizepräsidenten der EU-Kommission, Frans Timmermans, eine führende Rolle einnehmen. Die Migration sei auf absehbare Zeit eine der größten politischen Herausforderungen, sagte Timmermans auf der Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) am 24. November 2017 in Bonn. Er sprach dort als Gast zur europäischen Asylpolitik.
Die Auseinandersetzungen über den "richtigen Weg" in der Asyl-und Migrationspolitik spalteten zunehmend die Gesellschaften in Europa. Populisten hätten mit "einfacher Rhetorik und fehlenden Rezepten" Zulauf. "In solchen Zeiten braucht unsere Gesellschaft Brücken. Und gerade hier spielen Kirchen und Religionsgemeinschaften eine wichtige Rolle", betonte Timmermans. Das ZdK reflektiere "weite Teile der deutschen Gesellschaft". Es bringe viele "Multiplikatoren, die für die Gestaltung der genannten Politikfelder und den Zusammenhalt der Gesellschaft Verantwortung tragen, zusammen".
Angesichts von populistischen Bewegungen in vielen Mitgliedstaaten müsse man sich "fortwährend und vermehrt" anstrengen, "die Bedeutung des europäische Projekts" den Bürgern nahezubringen. "Wir müssen immer wieder erklären, was erreicht wurde und müssen falsche Behauptungen richtigstellen." Die Bürger erwarteten "konkrete und nachhaltige" Lösungen. "Wir sind als Politiker und Christen aber auch gefordert, diese Lösungen unter voller Beachtung unserer christlichen und hu-manitären Werte zu entwickeln", sagte der niederländische Politiker.
Für die EU-Kommission seien die Sicherung der Menschenrechte, die Wahrung der Menschenwürde und der Schutz menschlichen Lebens "ein nicht verhandelbarer Grundsatz der EU in der Politikgestaltung". Timmermans sagte, er begrüße die "moralische Führungsrolle" von Papst Franziskus in dieser Frage. "Sein Ansatz, zusammengefasst in vier Verben, ist so einfach: zu begrüßen, zu schützen, zu fördern und zu integrieren". Dies sei aber nicht überall zu beobachten.
Timmermans zitierte die Äußerung des Papstes von der "Globalisierung der Gleichgültigkeit" und betonte: "Ich hoffe, dass es uns durch unser gemeinsames Handeln gelingt, eine 'Globalisierung des Mitgefühls' zu fördern." Hier könne und müsse die katholische Kirche dazu beitragen, "dass unsere christlichen Werte im Vordergrund unseres Handelns stehen, auch im Dialog mit Kirchen in anderen Mitgliedstaaten". (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)
Die Auseinandersetzungen über den "richtigen Weg" in der Asyl-und Migrationspolitik spalteten zunehmend die Gesellschaften in Europa. Populisten hätten mit "einfacher Rhetorik und fehlenden Rezepten" Zulauf. "In solchen Zeiten braucht unsere Gesellschaft Brücken. Und gerade hier spielen Kirchen und Religionsgemeinschaften eine wichtige Rolle", betonte Timmermans. Das ZdK reflektiere "weite Teile der deutschen Gesellschaft". Es bringe viele "Multiplikatoren, die für die Gestaltung der genannten Politikfelder und den Zusammenhalt der Gesellschaft Verantwortung tragen, zusammen".
Angesichts von populistischen Bewegungen in vielen Mitgliedstaaten müsse man sich "fortwährend und vermehrt" anstrengen, "die Bedeutung des europäische Projekts" den Bürgern nahezubringen. "Wir müssen immer wieder erklären, was erreicht wurde und müssen falsche Behauptungen richtigstellen." Die Bürger erwarteten "konkrete und nachhaltige" Lösungen. "Wir sind als Politiker und Christen aber auch gefordert, diese Lösungen unter voller Beachtung unserer christlichen und hu-manitären Werte zu entwickeln", sagte der niederländische Politiker.
Für die EU-Kommission seien die Sicherung der Menschenrechte, die Wahrung der Menschenwürde und der Schutz menschlichen Lebens "ein nicht verhandelbarer Grundsatz der EU in der Politikgestaltung". Timmermans sagte, er begrüße die "moralische Führungsrolle" von Papst Franziskus in dieser Frage. "Sein Ansatz, zusammengefasst in vier Verben, ist so einfach: zu begrüßen, zu schützen, zu fördern und zu integrieren". Dies sei aber nicht überall zu beobachten.
Timmermans zitierte die Äußerung des Papstes von der "Globalisierung der Gleichgültigkeit" und betonte: "Ich hoffe, dass es uns durch unser gemeinsames Handeln gelingt, eine 'Globalisierung des Mitgefühls' zu fördern." Hier könne und müsse die katholische Kirche dazu beitragen, "dass unsere christlichen Werte im Vordergrund unseres Handelns stehen, auch im Dialog mit Kirchen in anderen Mitgliedstaaten". (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)