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Russland: Erzbischof von Moskau lobt das Verhältnis zu Orthodoxen

23. November 2017
Bonn (KNA) Der katholische Erzbischof von Moskau, Paolo Pezzi, bewertet die Beziehungen der katholischen und orthodoxen Kirche in Russland als gut. "Das Verhältnis hat sich in den vergangenen Jahren stark verbessert – und es entwickelt sich weiterhin positiv", sagte Pezzi dem Portal katholisch.de in Bonn. Patriarch Kyrill I. und er arbeiteten in vielen Fragen zusammen. Er lade ihn auch regelmäßig zu orthodoxen Feierlichkeiten ein.

Seit dem Treffen von Papst Franziskus und dem Patriarchen 2016 in Kuba haben laut Erzbischof die Kirchen gemerkt, dass sie noch intensiver zusammenarbeiten können - beispielsweise bei der Evangelisierung und der Stärkung des christlichen Zeugnisses. "Darüber hinaus kooperieren wir ganz konkret, wenn es um Unterstützung für bedürftige Menschen in Russland oder für die Christen im Nahen und Mittleren Osten geht", erklärte Pezzi. Er sei zudem fest davon überzeugt, dass der Papst nach Russland kommen werde - "aber auch ich weiß nicht, wann solch ein Besuch stattfinden wird".

Der italienische Ordensgeistliche betonte, dass er im Alltag als Erzbischof von Moskau und als Bürger keinerlei Nachteile oder Probleme in der orthodox geprägten Region erlebe. "Mein Leben in Russland ist in der Tat ein wenig ungewöhnlich, schließlich ist man als katholischer Geistlicher in diesem Land noch immer ein Exot", so Pezzi. (© 2016 KNA. Alle Rechte vorbehalten.)