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USA: Julija Navalnaja erhält Menschenrechtspreis des Ökumenischen Patriarchats

24. Oktober 2024

Die Witwe des im russischen Straflager verstorbenen russischen Oppositionspolitikers Alexej Navalnyj ist mit dem Athenagoras Human Rights Award ausgezeichnet worden. Der Patriarch Athenagoras, der von 1948 bis 1972 Ökumenischer Patriarch von Konstantinopel war, gewidmete Preis wird seit 1986 jährlich an Personen oder Organisationen verliehen, die die Menschenrechte fördern. Die Auszeichnung wurde Julija Navalnaja am 19. Oktober in New York überreicht.

Die „Archontes des Ökumenischen Patriarchats“, die sich von den USA aus für Religionsfreiheit und die Bewahrung des Ökumenischen Patriarchats einsetzen, verliehen Navalnaja mit dem Segen des Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios die Auszeichnung für ihren unermüdlichen Einsatz gegen die „tyrannische Herrschaft“ des russischen Präsidenten Vladimir Putin. Nach dem Mord an ihrem Mann sei sie selbst zur Anführerin der russischen Opposition geworden. Sie sei „eines der mutigsten Individuen des Planeten“, sagte der der Leiter der Archontes, Anthony J. Limberakis. Trotz riesiger Kosten und beträchtlicher persönlicher Risiken lasse sie sich nicht aufhalten und sei zum „Gewissen der internationalen Gemeinschaft“ geworden. Mit „einer prophetischen Stimme, hat sie diese aufgerufen, ihr Engagement für die Freiheit zu zeigen und entschlossen gegen das kriminelle Regime in Moskau vorzugehen“.

Am 22. Oktober erschien die Autobiografie von Alexej Navalnyj mit dem Titel „Patriot“. Sie kam gleichzeitig in 36 Ländern und 26 Sprachen in den Handel. Laut Navalnyjs Pressesprecherin liegt das Buch im amerikanischen und englischen Amazon auf Platz eins der Bestsellerliste. Den ersten Teil des Buchs bildet die Autobiografie Navalnyjs, in der er sein Leben und seine politische Karriere beschreibt. Der zweite Teil besteht aus seinen Tagebüchern aus dem Gefängnis. Er hatte 2020, nach seiner knapp überlebten Vergiftung, begonnen, seine Memoiren zu schreiben und diese Arbeit im Gefängnis fortgesetzt. Das Medienecho verbreiteter westlicher Medien war mehrheitlich positiv. Das Buch kann auf der Website von Navalnyjs Unterstützern in Russisch bestellt werden. (NÖK)