Russland: Putin vergleicht Kommunismus und Christentum
25. Januar 2018
Der russische Präsident Vladimir Putin findet, die Kommunisten hätten keine eigene Ideologie geschaffen, sondern das orthodoxe Christentum für ihre Zwecke angepasst. Die Grundsätze von Freiheit, Brüderlichkeit, Gleichheit und Gerechtigkeit seien in der Bibel verwurzelt, deshalb sei die kommunistische Ideologie dem Christentum ähnlich, sagte Putin im Dokumentarfilm „Valaam“, der auszugsweise vom TV-Sender Rossiya 1 veröffentlicht wurde.
Einen Vergleich zog der russische Präsident auch wegen des Leninmausoleums: „Lenin wurde in das Mausoleum gelegt. Inwiefern unterscheidet sich das von den Reliquien Heiliger für orthodoxe Christen oder Christen allgemein?“, fragte der Präsident im Film. Die Kommunistische Partei Russlands hat diese Aussage positiv aufgenommen und hofft, dass sie in der Debatte um das Lenin-Mausoleum entschärfend wirken kann. Der stellvertretende Parteivorsitzende Ivan Melnikov verwies darauf, dass Gennadij Sjuganov, der Parteisitzende, schon länger von einer Verbindung zwischen den kommunistischen und christlichen Werten spreche. Die „moralischen Grundsätze der Erbauer des Kommunismus“ könnten jedoch nicht als „primitives Exzerpt aus der Bibel“ bezeichnet werden, wie Putin es getan habe. Schließlich sei das Ziel eine gerechte Gesellschaft im hier und jetzt gewesen.
Dmitrij Peskov, der Sprecher des Präsidenten, erklärte, Putin sei in seiner Einschätzung dieser Frage sehr konsequent und habe sich schon mehrfach dazu geäußert. Deshalb sei an den Zitaten aus dem Dokumentarfilm nichts neu und es gebe keinen Anlass zu einer „sensationellen Debatte“. (NÖK)
Einen Vergleich zog der russische Präsident auch wegen des Leninmausoleums: „Lenin wurde in das Mausoleum gelegt. Inwiefern unterscheidet sich das von den Reliquien Heiliger für orthodoxe Christen oder Christen allgemein?“, fragte der Präsident im Film. Die Kommunistische Partei Russlands hat diese Aussage positiv aufgenommen und hofft, dass sie in der Debatte um das Lenin-Mausoleum entschärfend wirken kann. Der stellvertretende Parteivorsitzende Ivan Melnikov verwies darauf, dass Gennadij Sjuganov, der Parteisitzende, schon länger von einer Verbindung zwischen den kommunistischen und christlichen Werten spreche. Die „moralischen Grundsätze der Erbauer des Kommunismus“ könnten jedoch nicht als „primitives Exzerpt aus der Bibel“ bezeichnet werden, wie Putin es getan habe. Schließlich sei das Ziel eine gerechte Gesellschaft im hier und jetzt gewesen.
Dmitrij Peskov, der Sprecher des Präsidenten, erklärte, Putin sei in seiner Einschätzung dieser Frage sehr konsequent und habe sich schon mehrfach dazu geäußert. Deshalb sei an den Zitaten aus dem Dokumentarfilm nichts neu und es gebe keinen Anlass zu einer „sensationellen Debatte“. (NÖK)