Ungarn: Bischof kritisiert Flüchtlingspolitik
14. August 2017
Der evangelisch-lutherische Bischof Tamás Fabiny, der in Ungarn zu den vehementesten kirchlichen Kritiker der aktuellen Flüchtlingspolitik zählt, hat seine Haltung in dieser Frage bekräftigt. Er plädiere nicht für eine unkontrollierte Aufnahme von Geflüchteten, betonte er in einem aktuellen Interview mit der oppositionellen Tageszeitung "Magyar Nemzet" (MN). Man dürfe aber nicht vergessen, dass dem einzelnen Notleidenden geholfen werden müsse. Es sei daher nicht hinnehmbar, dass alle Flüchtlinge wahllos an der Grenze abgewiesen werden, so der Bischof. Menschen in Not müssten aufgenommen werden, egal ob sie Christen sind oder nicht.
"Es zählt nicht immer die Quantität", antwortete Fabiny auf den Hinweis der Zeitung, das er mit seiner Meinung auch in der Kirche in der Minderheit sei. "Irgendwo müssen wir ein Zeichen setzen", meinte der lutherische Geistliche. Es gebe viele Menschen guten Willens. Die würden mithelfen, "wenn sie positive Erfahrungen hören und erleben", zeigte er sich überzeugt.
Fabiny rief zu einem Blick auf die Flüchtlingsfrage abseits politischer Propaganda auf. "Wir Christen müssen keine einschlägigen Fragen beantworten, wie solche, ob Stacheldraht oder eine dichterer Patrouille die effektivere Grenzkontrollmaßnahme ist. Wir müssen uns entscheiden, was zur Norm wird: der Hass oder das Erbarmen. Darauf müssen wir eine Antwort geben." (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)
"Es zählt nicht immer die Quantität", antwortete Fabiny auf den Hinweis der Zeitung, das er mit seiner Meinung auch in der Kirche in der Minderheit sei. "Irgendwo müssen wir ein Zeichen setzen", meinte der lutherische Geistliche. Es gebe viele Menschen guten Willens. Die würden mithelfen, "wenn sie positive Erfahrungen hören und erleben", zeigte er sich überzeugt.
Fabiny rief zu einem Blick auf die Flüchtlingsfrage abseits politischer Propaganda auf. "Wir Christen müssen keine einschlägigen Fragen beantworten, wie solche, ob Stacheldraht oder eine dichterer Patrouille die effektivere Grenzkontrollmaßnahme ist. Wir müssen uns entscheiden, was zur Norm wird: der Hass oder das Erbarmen. Darauf müssen wir eine Antwort geben." (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)