Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios hat in seiner Weihnachtsbotschaft die Gläubigen, die noch ungeimpft sind, dazu ermutigt, dies nachzuholen und sich, ob geimpft oder nicht, an die Schutzmaßnahmen der Gesundheitsbehörden zu halten. Er dankte Gott für die Fachleute und Wissenschaftler, die wirksame Impfstoffe und andere Medikamente gegen das Coronavirus entwickelt haben. Die Wissenschaft sei, soweit sie im Dienst des Menschen stehe, ein „unschätzbares Geschenk Gottes“, das dankbar angenommen werden müsse, erklärte er. Man dürfe sich nicht von „unverantwortlichen Stimmen von unwissenden und selbsternannten Vertretern Gottes und des wahren Glaubens sowie sogenannten spirituellen Beratern in die Irre führen lassen, die sich selbst durch ihren Mangel an Liebe für ihre Brüder, deren Leben sie großer Gefahr aussetzen, diskreditieren“.

Wenig später, am 24. Dezember, wurde der Patriarch von Konstantinopel trotz vollständiger Impfung positiv auf die Omikron-Variante des Coronavirus getestet. Obwohl er nur milde Symptome zeigte, begab er sich in ein Krankenhaus. Er rief noch einmal dazu auf, den Empfehlungen von Ärzten und Fachleuten zu folgen und sich zum eigenen und zum Wohl der Gesellschaft impfen zu lassen. Am 30. Dezember verließ er das Spital und begab sich für einige Tage in Isolation in der Patriarchenresidenz. (NÖK)