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Bosnien-Herzegowina: Kirchliche Hilfe für Opfer der Überschwemmungen

10. Oktober 2024

Nach den verheerenden Überschwemmungen und Erdrutschen von Anfang Oktober in Bosnien-Herzegowina haben verschiedene Kirchen aus der Region Hilfe versprochen. Der serbische Patriarch Porfirije, der zurzeit Einrichtungen der Serbischen Orthodoxen Kirche (SOK) in Kanada besucht, ordnete an, eine einmalige Finanzhilfe von 100’000 Euro bereitzustellen. Die Gelder sollen über die Eparchie Zahumlje-Herzegowina an die am stärksten betroffenen Familien verteilt werden, heißt es in der Mitteilung der SOK. Die Hilfe werde ohne Rücksicht auf die Glaubenszugehörigkeit und Nationalität geleistet werden. Der Patriarch bete für alle Opfer und „appelliert an alle Völker des Balkans, und insbesondere der Republika Srpska und Bosnien-Herzegowinas, in diesen schweren Tagen gegenseitige Solidarität zu zeigen, weil wir alle einander brauchen“.

Die Eparchie Zahumlje-Herzegowina der SOK veröffentlichte auf ihrer Website einen Spendenaufruf. Sie bat die Geistlichen und Gläubigen „entsprechend ihrer Möglichkeiten“ finanzielle Hilfe für die Betroffenen zu leisten. Die Caritas von Bosnien-Herzegowina veröffentlichte ebenfalls einen Spendenaufruf. In Zusammenarbeit mit den Caritaseinrichtungen der Bistümer Sarajevo, Mostar und Banja Luka richtete sie einen dringenden Hilfsappell an alle Einwohner, juristischen Personen, Organisationen und Institutionen in Bosnien-Herzegowina und im Ausland. Wie schon viele Male zuvor werde die Caritas BiH allen Hilfe zur Verfügung stellen, die sie benötigen.

Die Kroatische Bischofskonferenz versprach ebenfalls Hilfe. Als „Zeichen der Nähe und Solidarität mit den Betroffenen“ entschied sie, über die kroatische Caritas der bosnischen Caritas 100’000 Euro zu spenden. Der Vorsitzende der kroatischen Caritas rief zudem alle Menschen und Organisationen auf, sich der humanitären Aktion der Caritas anzuschließen und der betroffenen Bevölkerung im Nachbarland zu helfen. (NÖK)