Albanien: Papst besetzt drei von sechs albanischen Bischofsposten neu
15. Juni 2017
Verjüngungskur für die katholische Kirche in Albanien: Papst Franziskus hat am 15. Juni 2017 drei der sechs albanischen Diözesen neu besetzt. In Rreshen wird der 78-jährige italienischstämmige Bischof Cristoforo Palmieri von dem Einheimischen Gjergj Meta (41) abgelöst, Bischof Hil Kabashi (76) gibt die Leitung der Apostolischen Administratur für Südalbanien an den Süditaliener Giovanni Peragine (51) ab. Simon Kulli (44) wird Bischof von Sape; sein Vorgänger Lucjan Avgustini war im Mai 2016 im Alter von 52 Jahren gestorben.
Dienstältester Bischof in Albanien ist der italienische Franziskaner Angelo Massafra (68). Er wurde 1966 zum Bischof von Rreshen und 1998 zum Erzbischof von Shkodra-Pult ernannt. Der Hauptstadt-Erzdiözese Tirana-Durres steht seit Dezember der Malteser George Anthony Frendo (71) vor, der bereits seit 2006 ebenfalls in Tirana als Weihbischof wirkte. An der Spitze der Diözese Lezhe steht seit 2005 der Italiener Ottavio Vitale (58). Damit sind fünf der acht in Bischöfe in Albanien Ausländer. Einziger Kardinal des Landes ist der 88-jährige Ernest Simoni, der, ohne zuvor Bischof gewesen zu sein, wegen seines Glaubenszeugnisses in kommunistischer Zeit von Papst Franziskus vergangenen November mit dem Purpur ausgezeichnet wurde.
Das kommunistische Regime hatte Albanien 1967 zum "ersten atheistischen Staat" erklärt. Noch bis 1990 wurde jede Ausübung von Religion mit Gefängnis, Zwangsarbeit oder mit dem Tod bestraft. Inzwischen sind die Strukturen der Religionsgemeinschaften größtenteils wieder aufgebaut. Von den knapp drei Millionen Einwohnern bekennen sich rund 20 Prozent zur orthodoxen Kirche, 15 Prozent zum Katholizismus und ein Prozent zu protestantischen oder evangelikalen Kirchen. Der Anteil der Muslime beträgt rund 60 Prozent. (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)
Dienstältester Bischof in Albanien ist der italienische Franziskaner Angelo Massafra (68). Er wurde 1966 zum Bischof von Rreshen und 1998 zum Erzbischof von Shkodra-Pult ernannt. Der Hauptstadt-Erzdiözese Tirana-Durres steht seit Dezember der Malteser George Anthony Frendo (71) vor, der bereits seit 2006 ebenfalls in Tirana als Weihbischof wirkte. An der Spitze der Diözese Lezhe steht seit 2005 der Italiener Ottavio Vitale (58). Damit sind fünf der acht in Bischöfe in Albanien Ausländer. Einziger Kardinal des Landes ist der 88-jährige Ernest Simoni, der, ohne zuvor Bischof gewesen zu sein, wegen seines Glaubenszeugnisses in kommunistischer Zeit von Papst Franziskus vergangenen November mit dem Purpur ausgezeichnet wurde.
Das kommunistische Regime hatte Albanien 1967 zum "ersten atheistischen Staat" erklärt. Noch bis 1990 wurde jede Ausübung von Religion mit Gefängnis, Zwangsarbeit oder mit dem Tod bestraft. Inzwischen sind die Strukturen der Religionsgemeinschaften größtenteils wieder aufgebaut. Von den knapp drei Millionen Einwohnern bekennen sich rund 20 Prozent zur orthodoxen Kirche, 15 Prozent zum Katholizismus und ein Prozent zu protestantischen oder evangelikalen Kirchen. Der Anteil der Muslime beträgt rund 60 Prozent. (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)