Albanien: Bischöfe und katholische Dialogexperten tagen in Albanien
08. Februar 2018
Glaube und Spiritualität in den Beziehungen zwischen Christen und Muslimen sind Thema der fünften Begegnung der Landesdelegierten der Bischofskonferenzen Europas für die Beziehungen mit den Muslimen, die von 7. bis 9. Februar 2018 in Shkodra (Albanien) stattfindet. Eingeladen hat der Erzbischof von Shkodra-Pult, Angelo Massafra, wie der koordinierende Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) mitteilte. Ziel sei es, den Islam nicht nur als ein Kompendium von Verhaltensnormen zu sehen, sondern als eine Religion mit Spiritualität, authentischer Religiosität und eigenem theologischen Gedankengebäude.
Das jährliche CCEE-Treffen findet erstmalig in Albanien statt. Dies sei ein Zeichen für das Bemühen der katholischen Kirche in Europa um den Dialog mit den Anhängern anderer Religionen auf dem Kontinent, insbesondere mit dem Islam, so die Aussendung. Einen entscheidenden Beitrag zur Debatte würden dabei zwei albanische Intellektuelle muslimischen Glaubens liefern, von denen einer der sunnitischen Gemeinschaft und der andere der in Albanien sehr einflussreichen Bektaschi-Bruderschaft angehört.
Während des ersten Teils der Begegnung referieren Fra Ignazio De Francesco, Mönch in der "Piccola Famiglia dell'Annunziata di Montesole" (Italien), der sunnitische Imam Lauren Luli, Vizepräsident der muslimischen Gemeinschaft in Albanien, sowie Haxhi Baba Edmond Brahimaj Kryegjyshi, Oberhaupt der Bektaschi-Gemeinde. Der zweite Teil der Begegnung ist hingegen seelsorgerischen Themen vorbehalten. Abbé Vincent Feroldi, Direktor des Bereichs Beziehungen zum Islam in der Kirche Frankreichs, spricht dabei über die Herausforderungen, denen sich die Seelsorge angesichts gemischt religiöser Ehepaare (Christ/Muslim) gegenübersieht, und weiters über konkrete Orte des interreligiösen Dialogs. Claude Rault, emeritierter Bischof von Laghouat Ghardaia (Algerien), stellt seine persönliche Erfahrung mit dem interreligiösen Dialog zwischen Christen und Muslimen vor, der auf gegenseitiger Vertiefung in die jeweils andere Spiritualität basiert.
Den Abschluss der Begegnung bildet der Beitrag von Don Andrea Pacini, Dozent an der Theologischen Fakultät Turin-Norditalien, über den theologischen Status des Islam innerhalb der heutigen christlichen Glaubensüberlegungen.
Im Verlauf der Begegnung überbringt Bischof Khaled Akasheh, Sekretär der Kommission für die Beziehungen mit dem Islam im Päpstlichen Rat für Interreligiösen Dialog, das Grußwort von Ratspräsident Kardinal Jean-Louis Tauran. Er informiert die Teilnehmer auch über die Aktivitäten des Päpstlichen Rates sowie die Apostolische Reise von Papst Franziskus nach Ägypten, deren Höhepunkt die Begegnung mit dem Großimam al-Azhar bildete. Teilnehmer des Treffens sind auch der Apostolische Nuntius in Albanien, Erzbischof Charles Brown, und der Bischof von Tirana-Durres, George Frendo.
Die Begegnung endet mit einem Besuch des Heiligtums der Bektaschiten in Kruja, dem spirituellen Zentrum der Bruderschaft. (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)
Das jährliche CCEE-Treffen findet erstmalig in Albanien statt. Dies sei ein Zeichen für das Bemühen der katholischen Kirche in Europa um den Dialog mit den Anhängern anderer Religionen auf dem Kontinent, insbesondere mit dem Islam, so die Aussendung. Einen entscheidenden Beitrag zur Debatte würden dabei zwei albanische Intellektuelle muslimischen Glaubens liefern, von denen einer der sunnitischen Gemeinschaft und der andere der in Albanien sehr einflussreichen Bektaschi-Bruderschaft angehört.
Während des ersten Teils der Begegnung referieren Fra Ignazio De Francesco, Mönch in der "Piccola Famiglia dell'Annunziata di Montesole" (Italien), der sunnitische Imam Lauren Luli, Vizepräsident der muslimischen Gemeinschaft in Albanien, sowie Haxhi Baba Edmond Brahimaj Kryegjyshi, Oberhaupt der Bektaschi-Gemeinde. Der zweite Teil der Begegnung ist hingegen seelsorgerischen Themen vorbehalten. Abbé Vincent Feroldi, Direktor des Bereichs Beziehungen zum Islam in der Kirche Frankreichs, spricht dabei über die Herausforderungen, denen sich die Seelsorge angesichts gemischt religiöser Ehepaare (Christ/Muslim) gegenübersieht, und weiters über konkrete Orte des interreligiösen Dialogs. Claude Rault, emeritierter Bischof von Laghouat Ghardaia (Algerien), stellt seine persönliche Erfahrung mit dem interreligiösen Dialog zwischen Christen und Muslimen vor, der auf gegenseitiger Vertiefung in die jeweils andere Spiritualität basiert.
Den Abschluss der Begegnung bildet der Beitrag von Don Andrea Pacini, Dozent an der Theologischen Fakultät Turin-Norditalien, über den theologischen Status des Islam innerhalb der heutigen christlichen Glaubensüberlegungen.
Im Verlauf der Begegnung überbringt Bischof Khaled Akasheh, Sekretär der Kommission für die Beziehungen mit dem Islam im Päpstlichen Rat für Interreligiösen Dialog, das Grußwort von Ratspräsident Kardinal Jean-Louis Tauran. Er informiert die Teilnehmer auch über die Aktivitäten des Päpstlichen Rates sowie die Apostolische Reise von Papst Franziskus nach Ägypten, deren Höhepunkt die Begegnung mit dem Großimam al-Azhar bildete. Teilnehmer des Treffens sind auch der Apostolische Nuntius in Albanien, Erzbischof Charles Brown, und der Bischof von Tirana-Durres, George Frendo.
Die Begegnung endet mit einem Besuch des Heiligtums der Bektaschiten in Kruja, dem spirituellen Zentrum der Bruderschaft. (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)