Rumänien: Patriarch Daniel wirbt für innerorthodoxe Einheit
10. Januar 2018
Der rumänisch-orthodoxe Patriarch Daniel hat zum Jahreswechsel zur panorthodoxen Einheit aufgerufen. Mit Blick auf die Diskussionen um das Konzil von Kreta im Juni 2016 erinnerte der Patriarch in einem Interview des rumänischen öffentlich-rechtlichen Fernsehens TVR daran, dass jene orthodoxen Kirchen, die in Kreta teilgenommen haben, und jene, die nicht anwesend waren, "weiterhin in eucharistischer Gemeinschaft leben", wie die Stiftung "Pro Oriente" berichtete.
Wörtlich sagte der Patriarch: "Es ist sehr wichtig, dass wir die eucharistische Gemeinschaft bewahren, auch wenn wir bisweilen unterschiedliche Positionen einnehmen. Meinungsverschiedenheiten, Divergenzen oder unterschiedliche Bewertungen des Großen und Heiligen Konzils von Kreta haben nicht zum Bruch der Einheit oder zur Aufhebung der eucharistischen Gemeinschaft zwischen den orthodoxen Schwesterkirchen geführt."
Im Dialog und durch Verhandlungen könnten die Texte des Konzils geklärt und verbessert und die Einheit des Glaubens bewahrt werden. Die rumänisch-orthodoxe Kirche habe sich intensiv auf das Konzil von Kreta vorbereitet, da die Entwürfe der Konzilstexte ja seit langem bekannt waren, unterstrich Daniel. Die rumänischen Theologen und Bischöfe hätten ihren Beitrag geleistet. Der Hauptakzent sei darauf gelegt worden, dass das Konzil nicht zu neuen Dogmen oder neuen kirchenrechtlichen Bestimmungen führen dürfe, vielmehr sollten die Konzilsdokumente "pastoralen und missionarischen Charakter" haben.
Nach wie vor bedauere er zutiefst, dass die Kirchen von Antiochien, Georgien, Bulgarien und Moskau auf Kreta nicht präsent gewesen seien, betonte der Patriarch. Umso größer sei die Notwendigkeit der "Kommunikation, der Kommunion und der Kooperation", um die gemeinsame Verantwortung der autokephalen Kirchen deutlich zu machen.
Die orthodoxen Kirchen seien selbstständig (autokephal), "aber zugleich bilden sie die eine Kirche Christi". Es sei notwendig, zugleich mit der nationalen oder regionalen Autokephalie der einzelnen Kirchen auch die Universalität der ganzen Kirche darzulegen. Daher gehe es der rumänischen Kirche darum, zur Stärkung der panorthodoxen Einheit beizutragen. Das sei kein "besonderes Verdienst, sondern eine Pflicht".
Der Patriarch äußerte sich auch zur Ökumene. Die Delegation seiner Kirche habe auf Kreta dargelegt, dass die orthodoxe Kirche die "eine, heilige, katholische und apostolische Kirche" im Sinne des Glaubensbekenntnisses sei. Die anderen christlichen Gemeinschaften hätten sich hingegen "im Lauf der Zeit von dieser einen Kirche entfernt". Was den Dialog mit den anderen christlichen Gemeinschaften betreffe, müsse man die praktischen Notwendigkeiten beachten, "besonderes in Ländern, in denen die Orthodoxen minoritär sind". Man könne "orthodox sein, ohne fanatisch zu sein", unterstrich Daniel.
Zugleich erinnerte er daran, dass viele rumänisch-orthodoxe Gemeinden in der Diaspora die Liturgie in römisch-katholischen oder evangelischen Gotteshäusern feierten, "ohne dass dadurch Verwirrung im Glauben entsteht". Aus der Sicht der pastoralen Praxis sei es notwendig, "treu zu einem von der Liebe geprägten Glauben" zu stehen, ohne irgendeine Abneigung oder gar Hass gegen andere zu entwickeln. (Quelle: © 2016 KNA. Alle Rechte vorbehalten.)
Wörtlich sagte der Patriarch: "Es ist sehr wichtig, dass wir die eucharistische Gemeinschaft bewahren, auch wenn wir bisweilen unterschiedliche Positionen einnehmen. Meinungsverschiedenheiten, Divergenzen oder unterschiedliche Bewertungen des Großen und Heiligen Konzils von Kreta haben nicht zum Bruch der Einheit oder zur Aufhebung der eucharistischen Gemeinschaft zwischen den orthodoxen Schwesterkirchen geführt."
Im Dialog und durch Verhandlungen könnten die Texte des Konzils geklärt und verbessert und die Einheit des Glaubens bewahrt werden. Die rumänisch-orthodoxe Kirche habe sich intensiv auf das Konzil von Kreta vorbereitet, da die Entwürfe der Konzilstexte ja seit langem bekannt waren, unterstrich Daniel. Die rumänischen Theologen und Bischöfe hätten ihren Beitrag geleistet. Der Hauptakzent sei darauf gelegt worden, dass das Konzil nicht zu neuen Dogmen oder neuen kirchenrechtlichen Bestimmungen führen dürfe, vielmehr sollten die Konzilsdokumente "pastoralen und missionarischen Charakter" haben.
Nach wie vor bedauere er zutiefst, dass die Kirchen von Antiochien, Georgien, Bulgarien und Moskau auf Kreta nicht präsent gewesen seien, betonte der Patriarch. Umso größer sei die Notwendigkeit der "Kommunikation, der Kommunion und der Kooperation", um die gemeinsame Verantwortung der autokephalen Kirchen deutlich zu machen.
Die orthodoxen Kirchen seien selbstständig (autokephal), "aber zugleich bilden sie die eine Kirche Christi". Es sei notwendig, zugleich mit der nationalen oder regionalen Autokephalie der einzelnen Kirchen auch die Universalität der ganzen Kirche darzulegen. Daher gehe es der rumänischen Kirche darum, zur Stärkung der panorthodoxen Einheit beizutragen. Das sei kein "besonderes Verdienst, sondern eine Pflicht".
Der Patriarch äußerte sich auch zur Ökumene. Die Delegation seiner Kirche habe auf Kreta dargelegt, dass die orthodoxe Kirche die "eine, heilige, katholische und apostolische Kirche" im Sinne des Glaubensbekenntnisses sei. Die anderen christlichen Gemeinschaften hätten sich hingegen "im Lauf der Zeit von dieser einen Kirche entfernt". Was den Dialog mit den anderen christlichen Gemeinschaften betreffe, müsse man die praktischen Notwendigkeiten beachten, "besonderes in Ländern, in denen die Orthodoxen minoritär sind". Man könne "orthodox sein, ohne fanatisch zu sein", unterstrich Daniel.
Zugleich erinnerte er daran, dass viele rumänisch-orthodoxe Gemeinden in der Diaspora die Liturgie in römisch-katholischen oder evangelischen Gotteshäusern feierten, "ohne dass dadurch Verwirrung im Glauben entsteht". Aus der Sicht der pastoralen Praxis sei es notwendig, "treu zu einem von der Liebe geprägten Glauben" zu stehen, ohne irgendeine Abneigung oder gar Hass gegen andere zu entwickeln. (Quelle: © 2016 KNA. Alle Rechte vorbehalten.)