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Rumänien: Neues Oberhaupt für Rumänische Griechisch-Katholische Kirche

20. November 2025

Die mit Rom unierte Rumänische Griechisch-Katholische Kirche hat ein neues Oberhaupt. Papst Leo XIV. bestätigte am 6. November die Wahl des 53-jährigen Claudiu-Lucian Pop zum Großerzbischof von Făgăraş und Alba Iulia. Die in Rom zur Synode versammelten rumänisch griechisch-katholischen Bischöfe hatte den bisherigen Bischof der Eparchie (Diözese) Cluj-Gherla zuvor zum Nachfolger von Großerzbischof-Kardinal Lucian Mureşan gewählt, der Ende September im Alter von 94 Jahren verstorben war.

Pop stammt aus Pişcolt im Nordwesten Rumäniens. Er wurde 1995 zum Priester geweiht und wirkte im Anschluss als Seelsorger in Rom und Paris. Ab 2007 war er Rektor des Päpstlichen Rumänischen Kollegs „Pio Romeno“ in Rom. 2011 wurde Pop zunächst Kurienbischof in der Erzdiözese Făgăraş und Alba Iulia (dt. Fogarasch-Weißenburg). Zuletzt war er seit 2021 Bischof der griechisch-katholischen Eparchie Cluj-Gherla. 2019 war er vonseiten der griechisch-katholischen Ortskirche Chefkoordinator des Besuchs von Papst Franziskus (2013-2025) in Siebenbürgen.

Das griechisch-katholische Großerzbistum Făgăraş und Alba Iulia hat seinen Sitz in Blaj. In der dortigen Kathedrale fand am 15. November die Amtseinführung von Pop als Großerzbischof statt. Die Rumänische Griechisch-Katholische Kirche feiert ihre Gottesdienste im byzantinischen Ritus in rumänischer Sprache.

Rumänien ist insgesamt orthodox geprägt. Es gibt aber auch eine wiedererstarkte katholische Kirche in drei Riten – römisch-katholisch (lateinisch), griechisch-katholisch (byzantinisch) und armenisch-katholisch –, zudem die evangelisch-reformierte und viele evangelikal ausgerichtete Gemeinschaften sowie in Siebenbürgen die evangelisch-lutherische Kirche. (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)