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RGOW 1/2024: Richtungswahl: Polen, Ungarn, Armenien

Bei den Parlamentswahlen in Polen ist die bisherige Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit abgewählt worden. Die neue Regierung unter Donald Tusk steht vor großen Herausforderungen, zumal Staatspräsident Andrzej Duda sie zu behindern versucht. Dennoch macht die Richtungswahl der Polinnen und Polen mit Blick auf erstarkende autoritäre Kräfte in Europa Hoffnung.

Anders sieht es in Ungarn aus, wo die Regierung ein „Souveränitätsgesetz“ verabschiedet hat. Unter dem Vorwand, ausländische Einflussnahme zu verhindern, könnte es zur Einschüchterung kritischer Medien sowie oppositioneller Stimmen dienen. Unklar ist, wie es für die armenischen Flüchtlinge aus Berg-Karabach weitergehen soll. Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat globale Auswirkungen, so auch auf die muslimische Welt.

Abstracts aller Texte, ein Beitrag im Volltext und Hinweise zur Bestellung unter www.rgow.eu

Leseprobe: Péter Techet: Orbáns Souveränität: Recht als politisches Mittel

 

INHALT

OSTMITTELEUROPA
Reinhold Vetter
Aufbruchstimmung. Polens Rechte verliert die Macht

Péter Techet
Orbáns Souveränität: Recht als politisches Mittel

ARMENIEN
Harutyun G. Harutyunyan
Flucht ins Ungewisse: Der erzwungene Exodus der Armenier aus Berg-Karabach

RUSSLANDS KRIEG
Ruslan Suleymanov
Ambivalentes Bild. Reaktionen der muslimischen Welt auf den Ukraine-Krieg

Ksenia Luchenko
Umstrittene Mission: Afrikanisches Exarchat der Russischen Orthodoxen Kirche

Regula Zwahlen
Des Patriarchen orthodoxe Patrioten: 25. Weltkonzil des Russischen Volks

PROJEKTBERICHT
Regula Spalinger im Gespräch mit Viktoria Kramarenko
„Wings of Victory“: Schutzengel für ukrainische Kriegsverletzte

BUCHBESPRECHUNGEN
Reinhold Vetter
Polen im 21. Jahrhundert

Rainer Bendel, Robert Pech (Hg.)
Christen und totalitäre Herrschaft in den Ländern Ostmittel- und Südosteuropas von 1945 bis in die 1960er Jahre

Marco Besl, Simone Oelke (Hg.)
Politische Macht und orthodoxer Glaube

Klementyna Suchanow
Das ist Krieg