RGOW 3/2019: Ambivalentes Verhältnis: Kunst und Religion in Osteuropa
Kunst bewegt, begeistert und provoziert. Dies gilt insbesondere dann, wenn religiöse Motive im Spiel sind. Zahlreiche Kunstdebatten in West und Ost zeigen, dass Kunst und Religion in einem spannungsreichen Verhältnis zueinander stehen. In Polen entwickelte sich der Film „Klerus“ des Regisseurs Wojtek Smarzowski 2018 zum Kassenschlager, in Russland führte eine Inszenierung der Oper „Tannhäuser“ sowohl zu Mahnwachen von Gläubigen als auch zu Demonstrationen für die Freiheit der Kunst.
In der vorliegenden Ausgabe wird das vielfältige gegenwärtige Kunstgeschehen in Osteuropa sowohl aus theologischer als auch aus kulturwissenschaftlicher Perspektive beleuchtet. Darin finden sich Beiträge über das Verhältnis der westlichen und östlichen Kirchen zu moderner Kunst, die repressive Kulturpolitik, die Filmszene und innovative christliche Kunst in Russland sowie zum Verhältnis von Kirche und Kunst in Polen und Kroatien.
Abstracts aller Texte, ein Beitrag im Volltext und Hinweise zur Bestellung unter: www.g2w.eu
INHALT
IM FOKUS
Stefan Kube
Ein Brief sorgt für kirchliche Missstimmung zwischen Zagreb und Belgrad
KUNST & RELIGION
Andreas Mertin
Bildende Kunst und Christentum – eine sich wandelnde Beziehung
Davor Džalto
Orthodoxes Christentum und zeitgenössische Kunst
Mikhail Kaluzhsky
Kunst in Russland: Chronik einer verlorenen Freiheit
Irina Jazykova
Christliche Kulturereignisse in Russland
Natascha Drubek
Pope, Schüler, Zar und Tänzerin: Film und Religion in Russland
Elżbieta Baniewicz
Künstlerische Kritik am Bündnis von Thron und Altar in Polen
Anton Šuljić
Kirche und Kunst in Kroatien
BUCHBESPRECHUNGEN
Victoria Smolkin
A Sacred Space is Never Empty
Amy Singleton Adams, Vera Shevzov (eds.)
Framing Mary