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Online-Gespräch: Serbien: Ein Land in der Sackgasse?

Die Wahlen am 3. April werden zur wichtigen Weichenstellung für die Region

24. März 2022, 18:00 - 19:15 Uhr
online via Zoom

Mit dem Krieg in der Ukraine wächst in Europa auch die Sorge vor neuen Spannungen im westlichen Balkan. Die serbische Regierung hat im UN-Sicherheitsrat zwar nicht für Russland gestimmt, aber die Boulevardmedien des Landes positionieren sich gegen die Ukraine und feiern Putins Kriegsführung. Das sorgt in den Nachbarländern, vor allem in Bosnien und Herzegowina und Kosovo für Sorge und Unruhe. Für die EU rückt die Frage der stärkeren Annäherung der Region wieder mehr in den Vordergrund.

Die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in Serbien am 3. April werden zu einem wichtigen Datum für die weitere Ausrichtung des Landes. Der populistische Präsident Aleksandar Vučić, der seit 2017 im Amt ist, will erneut antreten. Ein Machtwechsel ist kaum zu erwarten, die Opposition ist schwach und zerstritten. Seit 2012 ist Serbien EU-Beitrittskandidat, zugleich sucht die Regierung außenpolitisch und wirtschaftlich die Nähe zu Russland und China. In der Bevölkerung ist die Stimmung geteilt: Ein Teil wünscht die Annäherung an die EU, anderen ist vor allem die traditionelle Nähe zu Russland wichtig.

Im Gespräch:
Prof. Dr. Marie-Janine Calic, Historisches Seminar, Ludwig-Maximilians-Universität München
Dr. Vedran Džihić, Österreichisches Institut für Internationale Politik, Wien
Aleksandra Tomanić, European Fund for the Balkans, Belgrad

Moderation:
Gemma Pörzgen, Freie Journalistin mit Osteuropa-Schwerpunkt, Chefredakteurin von „OST-WEST. Europäische Perspektiven“

Zugangsdaten:
https://us02web.zoom.us/j/86488483996?pwd=Vjh2M0cyOGplT1pQMGhtVlNZQi9hZz09
Meeting-ID: 864 8848 3996, Kenncode: 549198

Veranstaltung im Rahmen der Gesprächsreihe "Listen to the East!" von Renovabis, der Katholischen Akademie in Berlin

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