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Ukraine: Bischof gibt aus Protest gegen Krieg Putin-Orden zurück

10. März 2022

In der Ukrainischen Orthodoxen Kirche (UOK) des Moskauer Patriarchats wächst angesichts des russischen Kriegs gegen die Ukraine die Wut auf den russischen Präsidenten Vladimir Putin. Der Metropolit von Ternopil und Kremenez in der Westukraine, Sergij (Gensitskij), gab den ihm 2013 von Putin verliehenen russischen „Orden der Freundschaft“ zurück, wie das ukrainische Nachrichtenportal risu.ua unter Verweis auf die Website der Eparchie Ternopil mitteilte. Wegen des von Putin begonnenen Kriegs gegen die Ukraine erfülle er seine Pflicht, so Sergij: Er lehne Putins Auszeichnung ab und verurteile die russische Aggression gegen die Ukraine auf das Schärfste. Russlands Präsident habe den Frieden mit der Ukraine gebrochen.

Bereits am 3. März hatte sich Metropolit Sergij wie einzelne andere Bischöfe der UOK gegen den Moskauer Patriarchen Kirill gestellt. Bei Gottesdiensten sollten keine Fürbitten mehr für das Kirchenoberhaupt gesprochen werden, hieß es in einem Dokument des Bischofs – aus Protest dagegen, dass sich Kirill nicht von Putins Angriffskrieg distanziert habe.

Unterdessen berichtet risu.ua weiter, dass auch die Kiewer Theologische Schule der UOK die Abwehrkämpfe in der ukrainischen Hauptstadt gegen die russischen Angreifer unterstützt. So versorgt die Einrichtung die Soldaten der territorialen Verteidigung Kiews mit warmen Mahlzeiten. (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)