Ukraine: Kirchen fordern von Moskau Freilassung politischer Gefangener
28. Juni 2018
Der ukrainische Rat der Kirchen und Religionsgemeinschaften hat die russische Regierung zur Freilassung aller aus der Ukraine stammenden "politischen Gefangenen" aufgerufen. Namentlich macht sich der Rat für den in Russland zu 20 Jahren Lagerhaft verurteilten ukrainischen Filmemacher Oleg Senzow stark. Dieser befinde sich seit dem 14. Mai im Hungerstreik, wie es in einer Mitteilung des Gremiums hieß.
Menschenrechtsorganisationen werfen dem Kreml vor, mehr als 60 Ukrainer aus politischen Gründen in russischen Gefängnissen und Straflagern feszuhalten. Senzow fordert deren Freilassung und trat dafür in einem Lager im westsibirischen Labytnangi in Hungerstreik. Er hatte an friedlichen Demonstrationen gegen die Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim durch Russland teilgenommen. Ein russisches Militärgericht verurteilte ihn 2015 wegen einer angeblichen "terroristischen Verschwörung" auf der Krim zu 20 Jahren Lagerhaft.
Dem Gesamtukrainischen Rat der Kirchen und Religionsgemeinschaften gehören 17 christliche, jüdische und islamische Glaubensgemeinschaften und die Bibelgesellschaft an. Das Gremium meldet sich immer wieder zu aktuellen politischen Themen zu Wort. (© 2016 KNA. Alle Rechte vorbehalten.)
Menschenrechtsorganisationen werfen dem Kreml vor, mehr als 60 Ukrainer aus politischen Gründen in russischen Gefängnissen und Straflagern feszuhalten. Senzow fordert deren Freilassung und trat dafür in einem Lager im westsibirischen Labytnangi in Hungerstreik. Er hatte an friedlichen Demonstrationen gegen die Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim durch Russland teilgenommen. Ein russisches Militärgericht verurteilte ihn 2015 wegen einer angeblichen "terroristischen Verschwörung" auf der Krim zu 20 Jahren Lagerhaft.
Dem Gesamtukrainischen Rat der Kirchen und Religionsgemeinschaften gehören 17 christliche, jüdische und islamische Glaubensgemeinschaften und die Bibelgesellschaft an. Das Gremium meldet sich immer wieder zu aktuellen politischen Themen zu Wort. (© 2016 KNA. Alle Rechte vorbehalten.)