Usbekistan: Patriarch Kirill besucht Usbekistan
12. Oktober 2017
Bei seinem Besuch in Usbekistan hat der russische Patriarch Kirill die guten interreligiösen und zwischenstaatlichen Beziehungen hervorgehoben. Anlass des Besuchs war das 145-Jahr-Jubiläum der russisch-orthodoxen Eparchie Taschkent und die Weihe der dortigen orthodoxen Kathedrale, die in den letzten Jahren renoviert worden war.
Auf seiner Reise vom 29. September bis 2. September traf Kirill traf mit zahlreichen staatlichen und religiösen Würdenträgern zusammen, so mit dem Großmufti Usmanchan Alimov und dem usbekischen Präsidenten Schavkat Mirzijojev. Letzterem dankte Kirill für den Aufbau von Beziehungen zwischen der orthodoxen Kirche und dem Staat. Bei seinen Begegnungen mit Muslimen habe er „Wärme, Gastfreundschaft, Offenheit, Achtung und Sympathie“ gespürt, so der Patriarch. Mirzijojev würdigte den Beitrag Metropolit Vikentijs (Morar) von Taschkent zur Entwicklung des religiösen Lebens, der Festigung des Friedens und der Einheit in Usbekistan. Die religiöse Toleranz sei ein integraler Teil der usbekischen Mentalität, weitere Maßnahmen zur Förderung der Prinzipien der Toleranz, des gegenseitigen Respekts und der Bewahrung der Rechte der Gläubigen seien geplant. Metropolit Vikentij seinerseits lobte die guten Lebensbedingungen für Orthodoxe in Usbekistan und das strenge Vorgehen der Behörden gegen religiösen Extremismus.
Der russische Patriarch zog eine Parallele zwischen der Selbstwahrnehmung Russlands und Usbekistans. Für das Volk sei das nationale Selbstwertgefühl zentral, die russische Bevölkerung schätze deshalb die aktuellen Entwicklungen in Russland. Seine „würdige Stellung in der internationalen Gemeinschaft“ und das konsequente Vertreten eigener Standpunkte erhöhten die nationale Selbstachtung. Kirill schrieb Usbekistan eine ähnliche Entwicklung zu, die er insbesondere auf die Wahl Mirzijojevs zurückführte.
Die Russische Orthodoxe Kirche ist nach der muslimischen Gemeinschaft die zweitgrößte Religionsgemeinschaft in Usbekistan. Neben den 38 Kirchen gibt es auch mehrere Klöster und ein Priesterseminar, an dem auch Studenten aus den Nachbarstaaten ausgebildet werden. Obwohl die russische Bevölkerung in Usbekistan schrumpft – von etwas über 32 Mio. Einwohnern sind 840‘000 Russen – wächst die Zahl der orthodoxen Gläubigen. (NÖK; mit Material von Kathpress)
Auf seiner Reise vom 29. September bis 2. September traf Kirill traf mit zahlreichen staatlichen und religiösen Würdenträgern zusammen, so mit dem Großmufti Usmanchan Alimov und dem usbekischen Präsidenten Schavkat Mirzijojev. Letzterem dankte Kirill für den Aufbau von Beziehungen zwischen der orthodoxen Kirche und dem Staat. Bei seinen Begegnungen mit Muslimen habe er „Wärme, Gastfreundschaft, Offenheit, Achtung und Sympathie“ gespürt, so der Patriarch. Mirzijojev würdigte den Beitrag Metropolit Vikentijs (Morar) von Taschkent zur Entwicklung des religiösen Lebens, der Festigung des Friedens und der Einheit in Usbekistan. Die religiöse Toleranz sei ein integraler Teil der usbekischen Mentalität, weitere Maßnahmen zur Förderung der Prinzipien der Toleranz, des gegenseitigen Respekts und der Bewahrung der Rechte der Gläubigen seien geplant. Metropolit Vikentij seinerseits lobte die guten Lebensbedingungen für Orthodoxe in Usbekistan und das strenge Vorgehen der Behörden gegen religiösen Extremismus.
Der russische Patriarch zog eine Parallele zwischen der Selbstwahrnehmung Russlands und Usbekistans. Für das Volk sei das nationale Selbstwertgefühl zentral, die russische Bevölkerung schätze deshalb die aktuellen Entwicklungen in Russland. Seine „würdige Stellung in der internationalen Gemeinschaft“ und das konsequente Vertreten eigener Standpunkte erhöhten die nationale Selbstachtung. Kirill schrieb Usbekistan eine ähnliche Entwicklung zu, die er insbesondere auf die Wahl Mirzijojevs zurückführte.
Die Russische Orthodoxe Kirche ist nach der muslimischen Gemeinschaft die zweitgrößte Religionsgemeinschaft in Usbekistan. Neben den 38 Kirchen gibt es auch mehrere Klöster und ein Priesterseminar, an dem auch Studenten aus den Nachbarstaaten ausgebildet werden. Obwohl die russische Bevölkerung in Usbekistan schrumpft – von etwas über 32 Mio. Einwohnern sind 840‘000 Russen – wächst die Zahl der orthodoxen Gläubigen. (NÖK; mit Material von Kathpress)