Slowakei: 25 Jahre Unabhängigkeit: Erzbischof lobt "Öffnung" der Slowakei
10. Januar 2018
Dankbar über die 25 Jahre seit der Ausrufung der Unabhängigkeit der Slowakischen Republik hat sich der Vorsitzende der Bischofskonferenz des Landes, Erzbischof Stanislav Zvolenský, geäußert. Die Slowakei habe sich seither "der modernen Welt geöffnet und viele positive Veränderungen angenommen", sagte der Erzbischof von Bratislava bei einem Festgottesdienst in der Hauptstadt-Kathedrale zum slowakischen Unabhängigkeitstag am 1. Januar, an dem die Spitzen des Landes und seiner Kirchen teilnahmen. Gleichzeitig forderte Zvolenský jedoch, bedenkliche Entwicklungen aus dem Westen kritisch zu prüfen statt bloß zu übernehmen.
Der slowakische Christ kennzeichne sich durch ein Festhalten an "positiven Traditionen" wie etwa Bescheidenheit, gesundes Selbstbewusstsein und Optimismus. Trotz mancher Schwachstellen sei er niemals ein "Synonym für Hochnäsigkeit, Überheblichkeit und Arroganz" gewesen, erklärte der Pressburger Metropolit. Er hob zugleich den "eigenen Blick" hervor, der nicht immer derselbe sein müsse, "den die im Westen haben". Bei Fragen wie etwa der Definition der Ehe gelte es, nicht "blind andere zu kopieren" oder gleichzuziehen durch "gleiche Benennung von Ungleichem", sondern den "gesunden slowakischen Hausverstand" zu wahren, betonte Erzbischof Zvolenský.
Statt "das offene Herz für die anderen zu verlieren", sollten die Slowaken vielmehr "sich nach den wahren Schätzen sehnen" und ihrem Vaterland durch Fortschritte im Geiste der am katholischen Marienfeiertag des 1. Januars gefeierten Werte Nutzen erbringen, so der Oberhirte von Bratislava. Die Gottesmutter Maria habe "in einem der wichtigsten Augenblicke in der Geschichte der Menschheit geschwiegen" und "kein Smartphone gebraucht, um die Botschaft festzuhalten". Heute hingegen erwecke der "Schweigende den Eindruck, ihm sei der Zug davongefahren". Selbstbezogenheit und Selbstverwirklichung seien das Gebot der Stunde.
Beim vom öffentlich-rechtlichen Sender RTVS übertragenen Neujahrsgottesdienst im Martinsdom in Bratislawa waren u.a. Präsident Andrej Kiska und sein Vorgänger Ivan Gašparovič, Parlamentspräsident Andrej Danko, die Präsidentin des Obersten Gerichtshofs, Daniela Švecová, Generalstabschef Milan Maxim, der Pressburger Landeshauptmann Juraj Droba und Bürgermeister Ivo Nesrovnal zugegen. Von kirchlicher Seite feierten der Apostolische Nuntius Guido Ottonello, Militärbischof František Rábek, Weihbischof Jozef Hal'ko sowie der griechisch-katholische Eparch von Bratislava, Peter Rusnák, mit.
Der Neujahrs- und Marienfeiertag am 1. Januar ist in der Slowakei zugleich der Unabhängigkeitstag, da sich vor nunmehr 25 Jahren die seit dem 1. Januar 1969 bestehende Slowakische Republik von der vormaligen Tschechoslowakei getrennt und als souveräner Staat konstituiert hat. Die römisch-katholische Kirche gedachte zudem der Errichtung einer eigenständigen Kirchenprovinz vor 40 Jahren durch Papst Paul VI. (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)
Der slowakische Christ kennzeichne sich durch ein Festhalten an "positiven Traditionen" wie etwa Bescheidenheit, gesundes Selbstbewusstsein und Optimismus. Trotz mancher Schwachstellen sei er niemals ein "Synonym für Hochnäsigkeit, Überheblichkeit und Arroganz" gewesen, erklärte der Pressburger Metropolit. Er hob zugleich den "eigenen Blick" hervor, der nicht immer derselbe sein müsse, "den die im Westen haben". Bei Fragen wie etwa der Definition der Ehe gelte es, nicht "blind andere zu kopieren" oder gleichzuziehen durch "gleiche Benennung von Ungleichem", sondern den "gesunden slowakischen Hausverstand" zu wahren, betonte Erzbischof Zvolenský.
Statt "das offene Herz für die anderen zu verlieren", sollten die Slowaken vielmehr "sich nach den wahren Schätzen sehnen" und ihrem Vaterland durch Fortschritte im Geiste der am katholischen Marienfeiertag des 1. Januars gefeierten Werte Nutzen erbringen, so der Oberhirte von Bratislava. Die Gottesmutter Maria habe "in einem der wichtigsten Augenblicke in der Geschichte der Menschheit geschwiegen" und "kein Smartphone gebraucht, um die Botschaft festzuhalten". Heute hingegen erwecke der "Schweigende den Eindruck, ihm sei der Zug davongefahren". Selbstbezogenheit und Selbstverwirklichung seien das Gebot der Stunde.
Beim vom öffentlich-rechtlichen Sender RTVS übertragenen Neujahrsgottesdienst im Martinsdom in Bratislawa waren u.a. Präsident Andrej Kiska und sein Vorgänger Ivan Gašparovič, Parlamentspräsident Andrej Danko, die Präsidentin des Obersten Gerichtshofs, Daniela Švecová, Generalstabschef Milan Maxim, der Pressburger Landeshauptmann Juraj Droba und Bürgermeister Ivo Nesrovnal zugegen. Von kirchlicher Seite feierten der Apostolische Nuntius Guido Ottonello, Militärbischof František Rábek, Weihbischof Jozef Hal'ko sowie der griechisch-katholische Eparch von Bratislava, Peter Rusnák, mit.
Der Neujahrs- und Marienfeiertag am 1. Januar ist in der Slowakei zugleich der Unabhängigkeitstag, da sich vor nunmehr 25 Jahren die seit dem 1. Januar 1969 bestehende Slowakische Republik von der vormaligen Tschechoslowakei getrennt und als souveräner Staat konstituiert hat. Die römisch-katholische Kirche gedachte zudem der Errichtung einer eigenständigen Kirchenprovinz vor 40 Jahren durch Papst Paul VI. (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)