Slowakei: Kirche feiert "10 Jahre Neuordnung durch Vatikan"
22. Februar 2018
In der Slowakei haben in den letzten Tagen mehrere Diözesen ihrer Gründung vor zehn Jahren gedacht; der griechisch-katholische Eparch von Bratislava, Peter Rusnák, feierte zudem den zehnten Jahrestag seiner Bischofsweihe. Papst Benedikt XVI. hatte am 14. Februar 2008 die Diözesen der römisch-katholischen Kirche in der westlichen Kirchenprovinz des Landes und am 30. Januar 2008 die Diözesen der griechisch-katholischen Kirche im ganzen Land neu geordnet.
Zentrale Jubiläumsfeier war ein Gottesdienst am Samstag, dem 17. Februar, im Martinsdom in Bratislava, dem Erzbischof Stanislav Zvolenský vorstand. Zvolenský ist Metropolit der westlichen Kirchenprovinz und gewählter Vorsitzender der Slowakischen Bischofskonferenz. Konzelebranten waren der Apostolische Nuntius in der Slowakischen Republik, Erzbischof Giacomo Guido Ottonello, der Erzbischof von Košice und Metropolit der östlichen Kirchenprovinz, Bernard Bober, sowie der griechisch-katholische Metropolit von Prešov, Ján Babjak.
In seiner Festpredigt verglich Erzbischof Zvolenský die Errichtung der Erzdiözese Bratislava mit dem Tempelbau König Salomons. Wie dieser in Jerusalem sei der Dom in Bratislava aus vielen Steinen zusammengefügt, die den Gläubigen und ihren Gemeinschaften entsprechen. Gäbe es nämlich „nur Gott und die Summe der Einzelnen“, so wäre „das Christentum überflüssig“. In der Erzdiözese Bratislava lebten derzeit mehr als 430‘000 getaufte Katholiken in 121 Pfarren, so Zvolenský. Im geistlichen Dienst stünden derzeit 171 Diözesan- und 153 Ordenspriester, hinzukämen 463 Ordensschwestern, 65 Ordensbrüder und 250 Katecheten.
Das Gebiet der heutigen Erzdiözese Bratislava war Jahrhunderte lang ein Bestandteil der heute auf Ungarn beschränkten Erzdiözese Esztergom. Dies blieb auch so, als infolge der Besetzung des ungarischen Kernlands durch die Türkei der ungarische Primas in Trnava residierte und in der Stadtpfarrkirche von Bratislava 19 Krönungen von Königinnen und Königen vollzog. Erst mit der Umbenennung der 1977 errichteten Erzdiözese Trnava in Erzdiözese Bratislava-Trnava im Jahr 1995 wurde die Martinskirche zur Konkathedrale und erst durch die Teilung der Erzdiözese Trnava im Jahre 2008 zur Dom- und Metropolitankirche der selbständig gewordenen Erzdiözese und Metropolie Bratislava. Das „slowakische Rom“ behielt ausnahmsweise den Titel einer Erzdiözese, ist aber der Metropolie Bratislava untergeordnet.
Eine völlige Neugründung war 2008 die Diözese Žilina im Nordwesten der Slowakei. Sie wurde größtenteils aus der Diözese Nitra herausgelöst, deren Territorien historisch gewachsen waren, aber den Erfordernissen heutiger Pastoral nicht mehr entsprachen. Im Gebiet der neuen Diözese, in der auch die Katholische Universität in Ružomberok liegt, leben ungefähr 560‘000 Menschen, von denen 73 Prozent Katholiken sind. Für die 111 Pfarren stehen 259 Priester zur Verfügung. Diözesanbischof ist der vormalige Weihbischof von Banská Bystrica, Tomáš Galis.
Die Erhebung der griechisch-katholischen Eparchie Prešov in den Rang einer Archieparchie und einer das ganze Land umfassenden Metropolie sui iuris (eigenen Rechts) vor zehn Jahren war bereits am 4. Februar mit einem Festgottesdienst im Wallfahrtsort L‘utina gefeiert worden. Die Aufwertung des 1997 errichteten Exarchats Košice zu einer Eparchie vor zehn Jahren wurde am 19. Februar in Košice gefeiert. So wie in Prešov der vormalige Eparch Ján Babjak konnte in Košice der vormalige Ex- und nunmehrige Eparch Milan Chautur auf bereits bestehenden und bewährten Strukturen weiterbauen.
Völlig neue Wege wurden hingegen bei der Errichtung der griechisch-katholischen Eparchie Bratislava beschritten, die die Mitte und den gesamten Westen der Slowakischen Republik umfasst. Die anhaltende Abwanderung griechisch-katholischer Gläubiger aus dem wirtschaftlich schlechter gestellten Osten des Landes vor allem in die prosperierende Hauptstadt ließ die Schaffung eigener Strukturen und Gründung neuer Gemeinden auch in kleineren Städten angezeigt erscheinen.
Der so wie alle anderen Bischöfe weiterhin amtierende Eparch Peter Rusnák feierte am 19. Februar auch den zehnten Jahrestag seiner Bischofsweihe. Rusnák hat mehrere wichtige Ressorts in der Slowakischen Bischofskonferenz. Sein Dienst sei „eine Bereicherung nicht nur für die griechisch-katholische, sondern für die ganze katholische Kirche“, so der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Stanislav Zvolenský. (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)
Zentrale Jubiläumsfeier war ein Gottesdienst am Samstag, dem 17. Februar, im Martinsdom in Bratislava, dem Erzbischof Stanislav Zvolenský vorstand. Zvolenský ist Metropolit der westlichen Kirchenprovinz und gewählter Vorsitzender der Slowakischen Bischofskonferenz. Konzelebranten waren der Apostolische Nuntius in der Slowakischen Republik, Erzbischof Giacomo Guido Ottonello, der Erzbischof von Košice und Metropolit der östlichen Kirchenprovinz, Bernard Bober, sowie der griechisch-katholische Metropolit von Prešov, Ján Babjak.
In seiner Festpredigt verglich Erzbischof Zvolenský die Errichtung der Erzdiözese Bratislava mit dem Tempelbau König Salomons. Wie dieser in Jerusalem sei der Dom in Bratislava aus vielen Steinen zusammengefügt, die den Gläubigen und ihren Gemeinschaften entsprechen. Gäbe es nämlich „nur Gott und die Summe der Einzelnen“, so wäre „das Christentum überflüssig“. In der Erzdiözese Bratislava lebten derzeit mehr als 430‘000 getaufte Katholiken in 121 Pfarren, so Zvolenský. Im geistlichen Dienst stünden derzeit 171 Diözesan- und 153 Ordenspriester, hinzukämen 463 Ordensschwestern, 65 Ordensbrüder und 250 Katecheten.
Das Gebiet der heutigen Erzdiözese Bratislava war Jahrhunderte lang ein Bestandteil der heute auf Ungarn beschränkten Erzdiözese Esztergom. Dies blieb auch so, als infolge der Besetzung des ungarischen Kernlands durch die Türkei der ungarische Primas in Trnava residierte und in der Stadtpfarrkirche von Bratislava 19 Krönungen von Königinnen und Königen vollzog. Erst mit der Umbenennung der 1977 errichteten Erzdiözese Trnava in Erzdiözese Bratislava-Trnava im Jahr 1995 wurde die Martinskirche zur Konkathedrale und erst durch die Teilung der Erzdiözese Trnava im Jahre 2008 zur Dom- und Metropolitankirche der selbständig gewordenen Erzdiözese und Metropolie Bratislava. Das „slowakische Rom“ behielt ausnahmsweise den Titel einer Erzdiözese, ist aber der Metropolie Bratislava untergeordnet.
Eine völlige Neugründung war 2008 die Diözese Žilina im Nordwesten der Slowakei. Sie wurde größtenteils aus der Diözese Nitra herausgelöst, deren Territorien historisch gewachsen waren, aber den Erfordernissen heutiger Pastoral nicht mehr entsprachen. Im Gebiet der neuen Diözese, in der auch die Katholische Universität in Ružomberok liegt, leben ungefähr 560‘000 Menschen, von denen 73 Prozent Katholiken sind. Für die 111 Pfarren stehen 259 Priester zur Verfügung. Diözesanbischof ist der vormalige Weihbischof von Banská Bystrica, Tomáš Galis.
Die Erhebung der griechisch-katholischen Eparchie Prešov in den Rang einer Archieparchie und einer das ganze Land umfassenden Metropolie sui iuris (eigenen Rechts) vor zehn Jahren war bereits am 4. Februar mit einem Festgottesdienst im Wallfahrtsort L‘utina gefeiert worden. Die Aufwertung des 1997 errichteten Exarchats Košice zu einer Eparchie vor zehn Jahren wurde am 19. Februar in Košice gefeiert. So wie in Prešov der vormalige Eparch Ján Babjak konnte in Košice der vormalige Ex- und nunmehrige Eparch Milan Chautur auf bereits bestehenden und bewährten Strukturen weiterbauen.
Völlig neue Wege wurden hingegen bei der Errichtung der griechisch-katholischen Eparchie Bratislava beschritten, die die Mitte und den gesamten Westen der Slowakischen Republik umfasst. Die anhaltende Abwanderung griechisch-katholischer Gläubiger aus dem wirtschaftlich schlechter gestellten Osten des Landes vor allem in die prosperierende Hauptstadt ließ die Schaffung eigener Strukturen und Gründung neuer Gemeinden auch in kleineren Städten angezeigt erscheinen.
Der so wie alle anderen Bischöfe weiterhin amtierende Eparch Peter Rusnák feierte am 19. Februar auch den zehnten Jahrestag seiner Bischofsweihe. Rusnák hat mehrere wichtige Ressorts in der Slowakischen Bischofskonferenz. Sein Dienst sei „eine Bereicherung nicht nur für die griechisch-katholische, sondern für die ganze katholische Kirche“, so der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Stanislav Zvolenský. (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)