Tschechien: Dieses Jahr zehn neue Diözesanpriester
Der Prager Erzbischof Dominik Kardinal Duka weiht am 19. Juni im Veitsdom einen von voraussichtlich dieses Jahr zehn neuen Diözesanpriestern der katholischen Kirche in Tschechien. Neupriester Václav Šustr stammt aus dem Prager Vorort Smíchov und wird in der dortigen Pfarrkirche zum heiligen Wenzel tags darauf seine Primiz feiern, wie die Kirchenwebsite Cirkev.cz mitteilte. Die acht römisch-katholischen Diözesen des Landes haben für die aktuelle Übersicht zu den Diakonen- und Priesterweihen des Jahres 2021 zehn Priester- und acht Diakonweihen gemeldet. Die Statistik enthält nur Neupriester aus dem Diözesanklerus, Priesterweihen von Ordensmännern sind nicht berücksichtigt.
Die meisten Weihen finden in der Erzdiözese Olomouc statt, von wo auch Angaben zu Alter und Herkunft der Geistlichen vorliegen. So sind die fünf Olmützer Kandidaten, die Erzbischof Jan Graubner am 26. Juni zu Priestern weihen wird, zwischen 27 und 30 Jahren alt. Dasselbe gilt für zwei der drei Kandidaten für den Diakonat, der dritte ist 47 Jahre alt. Die Weihekandidaten stammen aus allen Gebieten der Erzdiözese, die neben dem Olmützer auch Teile des Südmährischen und des Pardubitzer Kreises sowie den gesamten Kreis Zlín umfasst. Aus der Großstadt Olomouc selbst kommt jedoch dieses Jahr kein zukünftiger Priester oder Diakon.
Jeweils eine Diözesanpriesterweihe weisen die Diözesen Litoměřice und Pilsen auf. In Brno und České Budějovice wird jeweils einem Priester und einem Diakon die Priesterweihe gespendet. Zwei neue Diakone gibt es in der Diözese Ostrava-Opava, einen weiteren in der Diözese Hradec Králové.
Nicht überraschend ist der starke Überhang an Weihen in Mähren mit seinen mittelgroßen Städten gegenüber Böhmen mit der Hauptstadt Prag. Im Vergleich der beiden Erzdiözesen Olomouc und Prag, die beide jeweils etwas über eine halbe Million Gläubige zählen, kommen in Olomouc auf einen Neupriester etwa 100‘000 Katholiken, in Prag ist es einer auf 500‘000. (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)