Ungarn: Internationaler Eucharistischer Kongress eröffnet
An der Eröffnung des Internationalen Eucharistischen Kongresses in Budapest hat Kardinal Péter Erdő Christi Anwesenheit in der Eucharistie betont. Er „lässt die Kirche, Menschen und Menschheit nicht allein“, sagte der ungarische Primas. Besonders begrüßte er die anwesenden Vertreter der katholischen Ostkirchen. Er bete um christliche Einheit, „damit unser Zeugnis glaubwürdig ist“.
Kardinal Angelo Bagnasco, der Vorsitzende des Rats der europäischen Bischofskonferenzen, betonte ebenfalls, dass niemand auf der Welt allein oder unsichtbar sei. Die Eucharistie überwinde „jede Einsamkeit, jede Distanz, jede Gleichgültigkeit“. Er wandte sich auch besonders an die Schüler katholischer Schulen mit dem Hinweis, dass Glauben und Vernunft koexistieren und die Kirche sie und ihre Jugend brauche.
Im Vorfeld bezeichnete Kardinal Erdő den bevorstehenden Besuch von Papst Franziskus als „Zeichen der Hoffnung“. Nach eineinhalb Jahren Pandemie sei dies ein „Zeichen der Offenheit, der Wiedergeburt und auch ein Zeichen, dass die göttliche Vorsehung uns nicht verlassen hat“. Der Internationale Eucharistische Kongress war aufgrund der Pandemie um ein Jahr verschoben worden und findet vom 5. bis 12. September statt. Der Papst wird den Abschlussgottesdienst am 12. September in Budapest leiten.
Neben dem Papst wird auch der Ökumenische Patriarch Bartholomaios erwartet. Er soll vom 10. bis 12. September in Ungarn sein, um an kirchlichen Ereignissen teilzunehmen und politische Gespräche zu führen. Auch an der vom Papst geleitete Abschlussmesse wird er teilnehmen. An der Eröffnung des Kongresses nahm zudem Metropolit Ilarion (Alfejev), Leiter des Außenamts des Moskauer Patriarchats, teil. Er hielt einen Vortrag über das orthodoxe Verständnis der Eucharistie.
Die Internationalen Eucharistischen Kongresse finden im Abstand von mehreren Jahren jeweils in einer anderen Stadt statt. Sie sollen das Verständnis und die Verehrung des Sakraments der Heiligen Eucharistie in der Orts- und Weltkirche fördern und vertiefen. Der aktuelle, 52. Kongress steht unter dem Motto „Alle meine Quellen entspringen in Dir“. Es ist das erste Mal sei dem Jahr 2000, dass ein Papst persönlich am Kongress teilnimmt. (mit Material von Kathpress) (NÖK)