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Kroatien/Bosnien-Herzegowina: Rückgang bei den Priesterweihen

Die katholische Kirche in Kroatien verzeichnet in diesem Jahr 41 Priesterweihe und in Bosnien-Herzegowina zwölf. Laut Daten der katholischen Wochenzeitung "Glas Koncila" stellt dies einen Rückgang  im Vergleich zum Vorjahr dar: In Bosnien-Herzegowina sank die Zahl von 13 auf 12 Neupriester, in Kroatien von 50 auf 41.

Den größten Anteil an Neupriestern verzeichnete die Erzdiözese Zagreb. Dort weihte Erzbischof Dražen Kutleša am 21. Juni insgesamt 24 Kandidaten, darunter zehn Diözesanpriester und 14 Ordensleute. Auf Platz zwei liegt das Bistum Poreč-Pula mit drei Weihen - einer der Kandidaten stammt aus Kolumbien, wie die kroatische katholische Presseagentur IKA meldete.

Insgesamt sind die Ordensbrüder am stärksten unter den diesjährigen Neupriestern in Kroatien und Bosnien-Herzegowina vertreten. Von insgesamt 53 Pristerkandidaten in den beiden Ländern kamen 28 aus verschiedenen Orden und 25 aus den Diözesen. Den stärksten Zugang verzeichnet die bosnische Franziskanerprovinz mit sechs Kandidaten - zwei stammen aus dem Kosovo. Auch andere Franziskanerorden und -provinzen erfreuen sich dieses Jahr über Priesterkandidaten. Die Salesianerbrüder Don Boscos, die auch in Kroatien sehr aktiv sind, haben dieses Jahr vier Neupriester.

Unter den Neugeweihten befindet sich zudem ein Priester der griechisch-katholischen Kirche. Darüber hinaus wurde ein Kroate für das niederländische Bistum Haarlem-Amsterdam geweiht.

Der Rückgang an Priesterberufungen zeigt sich auch daran, dass einige Diözesen für 2025 keine Diözesanweihen verzeichnen konnten. 2024 galten Kroatien und Bosnien-Herzegowina mit insgesamt 63 Neupriestern - um 18 mehr als 2023 - noch als vergleichsweise fruchtbar, wie Beobachter betonen. (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)