Kroatien: Geistliche in Zagreb wegen Finanzskandal entlassen
08. Februar 2018
In der Erzdiözese Zagreb sind mehrere hochrangige Geistliche wegen eines Finanzskandals ihrer Ämter enthoben worden. Das für die Finanzangelegenheiten zum Erhalt der Kathedrale verantwortliche Präbendare-Kollegium der Zagreber Domkirche hat bei Immobiliengeschäften offenbar schwere Verluste erlitten, wie die kroatische Wochenzeitung Nacional als erste berichtete. Der Schaden soll sich auf 50 Mio. Euro belaufen.
In einer auf der Website der Erzdiözese Zagreb veröffentlichten Stellungnahme erklärt der Kirchenanwalt Ivica Ivanković Radak, dass der Betrag die Gesamtsumme von Investitionen für Bauprojekte, die von mehreren Beteiligten getätigt wurden, darstelle. Es geht um zwei Projekte auf Kirchengrundstücken, für die das Kollegium das Baurecht erteilt und die Bewilligung von Hypotheken zugelassen hat. Wegen der Finanzkrise seien die Projekte gescheitert, heißt es im Statement weiter, und ein Teil der „Hypothekarkredite ist auf den Immobilien im Eigentum des Kollegiums der Präbendare geblieben“.
Ivanković, der die angeklagten Geistlichen im kircheninternen Verfahren vertritt, verweist darauf, dass zwar schon ein Urteil gefallen sei, es aber erst nach Ablauf der Berufungsfrist kommentiert werden dürfe. Die Erzdiözese Zagreb kündigt an, nach Beendigung der Angelegenheit eine offizielle Stellungnahme abzugeben. Trotzdem sind die sieben Mitglieder des Kollegiums mit ihrem Dekan Mijo Grabić, anscheinend auf Empfehlung des Vatikans, ihrer Ämter enthoben worden.
Grabić hat laut Nacional bereits im Juli 2017 in einem Brief an Zagreber Erzbischof Josip Kardinal Bozanić die Verluste, die zwischen 2002 und 2017 entstanden sind, gestanden. Er habe zwar das Kollegium über die Finanzgeschäfte informiert, nicht aber die Erzdiözese. Mit seinem Vorgehen habe er die kanonischen Vorschriften über materielle kirchliche Güter schwer verletzt. Dem ehemaligen Dekan soll die Ausübung von Ämtern in der Kirchenverwaltung für sieben Jahre verboten worden sein. (NÖK; mit Material von Kathpress)
In einer auf der Website der Erzdiözese Zagreb veröffentlichten Stellungnahme erklärt der Kirchenanwalt Ivica Ivanković Radak, dass der Betrag die Gesamtsumme von Investitionen für Bauprojekte, die von mehreren Beteiligten getätigt wurden, darstelle. Es geht um zwei Projekte auf Kirchengrundstücken, für die das Kollegium das Baurecht erteilt und die Bewilligung von Hypotheken zugelassen hat. Wegen der Finanzkrise seien die Projekte gescheitert, heißt es im Statement weiter, und ein Teil der „Hypothekarkredite ist auf den Immobilien im Eigentum des Kollegiums der Präbendare geblieben“.
Ivanković, der die angeklagten Geistlichen im kircheninternen Verfahren vertritt, verweist darauf, dass zwar schon ein Urteil gefallen sei, es aber erst nach Ablauf der Berufungsfrist kommentiert werden dürfe. Die Erzdiözese Zagreb kündigt an, nach Beendigung der Angelegenheit eine offizielle Stellungnahme abzugeben. Trotzdem sind die sieben Mitglieder des Kollegiums mit ihrem Dekan Mijo Grabić, anscheinend auf Empfehlung des Vatikans, ihrer Ämter enthoben worden.
Grabić hat laut Nacional bereits im Juli 2017 in einem Brief an Zagreber Erzbischof Josip Kardinal Bozanić die Verluste, die zwischen 2002 und 2017 entstanden sind, gestanden. Er habe zwar das Kollegium über die Finanzgeschäfte informiert, nicht aber die Erzdiözese. Mit seinem Vorgehen habe er die kanonischen Vorschriften über materielle kirchliche Güter schwer verletzt. Dem ehemaligen Dekan soll die Ausübung von Ämtern in der Kirchenverwaltung für sieben Jahre verboten worden sein. (NÖK; mit Material von Kathpress)