Kroatien: Puljić ruft zum Schutz religiöser Gefühle auf
08. Februar 2018
Der Erzbischof von Zadar, Želimir Puljić, hat einen öffentlichen Appell zum Schutz der Gläubigen vor Blasphemie an die Verantwortlichen in der Gesellschaft gerichtet. Der Appell zielt auf „Angelegenheiten, die sich als Kultur bezeichnen“, der unmittelbare Anlass ist die Aufführung von „Sechs Figuren suchen einen Autor“ des Regisseurs Oliver Frljić im Zagreber Theater „Kerempuh“. Der Aufruf erfolgte in einer Predigt am 25. Januar 2018 in Zadar, wie die kroatische Kirchenzeitung „Glas Koncila“ („Stimme des Konzils“) berichtet.
Es mache ihn „traurig“ zu lesen, dass der pensionierte Bischof Mile Bogović von Gospić-Senj auf der Bühne mit Schweinemaske und Kokain zu sehen sei. Noch trauriger mache ihn, dass diese „schreckliche Blasphemie“ und „Verletzung der Gefühle Gläubiger“ Beifall erhalte, so Puljić. Es sei, als ob man in die Zeit des römischen Kaisers Nero zurückkehre, als die Zuschauer applaudiert hätten, während im Kolosseum die Löwen auf Christen losgelassen wurden, warnte der Erzbischof. Er rief die „für die öffentliche Ordnung Verantwortlichen“ auf, die Gläubigen vor verletzenden Handlungen und Aussagen zu schützen. Zudem hoffe er, dass sich andere Glaubensgemeinschaften und NGOs sich dieser Aufgabe anschließen würden.
Erzbischof Puljić betonte dabei die tatkräftige Unterstützung der Kirche für die Säkularisierung bzw. für eine Gesellschaft, in der „säkulare Institutionen ihre Bürger beschützen, ob sie glauben oder nicht glauben“. Es sei „betrüblich“, dass trotz der Pflicht des Staates, seine Bürger vor jeglicher Diskriminierung, Verletzung und Gewalt zu schützen, er oft höre oder lese, dass „Vertreter der Kirche und Gläubige, ihre religiösen Gefühle und Würde schrecklichen Verletzungen, Hohn und Herabsetzungen ausgesetzt sind“. Sowohl in Europa wie auch in Kroatien würden Differenzen und Diskussionen, Artikel und kulturelle Aussagen oft die Grenzen des Schönen und Anständigen überschreiten, so der Erzbischof weiter.
Der kroatische Theaterregisseur Oliver Frljić ist für seine provokanten Inszenierungen bekannt und stößt damit, insbesondere in kirchlichen Kreisen, immer wieder auf heftige Kritik. Im Sommer 2017 hatte ein anderes Stück in Split zu Protesten geführt, im Februar desselben Jahres wurde in Polen im Zusammenhang mit der Inszenierung eines weiteren Stücks in Warschau wegen der Verletzung religiöser Gefühle ermittelt. (NÖK)
Es mache ihn „traurig“ zu lesen, dass der pensionierte Bischof Mile Bogović von Gospić-Senj auf der Bühne mit Schweinemaske und Kokain zu sehen sei. Noch trauriger mache ihn, dass diese „schreckliche Blasphemie“ und „Verletzung der Gefühle Gläubiger“ Beifall erhalte, so Puljić. Es sei, als ob man in die Zeit des römischen Kaisers Nero zurückkehre, als die Zuschauer applaudiert hätten, während im Kolosseum die Löwen auf Christen losgelassen wurden, warnte der Erzbischof. Er rief die „für die öffentliche Ordnung Verantwortlichen“ auf, die Gläubigen vor verletzenden Handlungen und Aussagen zu schützen. Zudem hoffe er, dass sich andere Glaubensgemeinschaften und NGOs sich dieser Aufgabe anschließen würden.
Erzbischof Puljić betonte dabei die tatkräftige Unterstützung der Kirche für die Säkularisierung bzw. für eine Gesellschaft, in der „säkulare Institutionen ihre Bürger beschützen, ob sie glauben oder nicht glauben“. Es sei „betrüblich“, dass trotz der Pflicht des Staates, seine Bürger vor jeglicher Diskriminierung, Verletzung und Gewalt zu schützen, er oft höre oder lese, dass „Vertreter der Kirche und Gläubige, ihre religiösen Gefühle und Würde schrecklichen Verletzungen, Hohn und Herabsetzungen ausgesetzt sind“. Sowohl in Europa wie auch in Kroatien würden Differenzen und Diskussionen, Artikel und kulturelle Aussagen oft die Grenzen des Schönen und Anständigen überschreiten, so der Erzbischof weiter.
Der kroatische Theaterregisseur Oliver Frljić ist für seine provokanten Inszenierungen bekannt und stößt damit, insbesondere in kirchlichen Kreisen, immer wieder auf heftige Kritik. Im Sommer 2017 hatte ein anderes Stück in Split zu Protesten geführt, im Februar desselben Jahres wurde in Polen im Zusammenhang mit der Inszenierung eines weiteren Stücks in Warschau wegen der Verletzung religiöser Gefühle ermittelt. (NÖK)