Bosnien-Herzegowina: Vatikan-Vertreter würdigt Interreligiösen Rat
09. August 2017
Der apostolische Nuntius in Bosnien-Herzegowina, Luigi Pezzuto, hat den Interreligiösen Rat des Landes für dessen Einsatz für Frieden im Land gewürdigt. Der Erzbischof hob insbesondere "das Brückenbauen zwischen den religiösen Oberhäuptern" hervor. Der vor 20 Jahren gegründete Rat helfe den Menschen, "das eigene Herz und die eigenen Gedanken zu ändern mit der Kraft des eigenen Glaubens und religiösen Werten". Dadurch werde auch einem Wandel der gesamten Gesellschaft Vorschub geleistet, sagte Pezzuto laut einer aktuellen Mitteilung der Bischofskonferenz des Landes.
Der Interreligiöse Rat von Bosnien-Herzegowina wurde 1997 von Spitzenvertretern der islamischen Glaubensgemeinschaft, der serbisch-orthodoxen und der katholischen Kirche, sowie der jüdischen Glaubensgemeinschaft des Landes gegründet. Die für die Versöhnung zwischen den noch kurz zuvor im Krieg gegenüberstehenden Völkern des Landes gestartete Initiative war weltweit die erste ihrer Art und wirkte fortan als Nichtregierungsorganisation.
In den vergangenen 20 Jahren hat der Rat mehr als hundert Projekte in Bosnien-Herzegowina realisiert. Eines davon war beispielsweise der Dokumentation der Übergriffe auf religiöse Objekte gewidmet, in Zusammenarbeit mit der Polizei, Gerichtshöfen und Lokalbehörden. Angriffe auf religiöse Objekte seien seit Projektstart um mehr als 50 Prozent gesunken, bilanzierten die Vertreter des Rates bei einer Jubiläumsfeier, die bereits am 29. Juni in Sarajevo stattfand.
Zu den weiteren Projekten gehörten bislang u.a. Tage der offenen Türe der religiösen Objekte, eine öffentliche Diskussion zum Thema "Mein Beitrag zum dauernden Frieden", Treffen junger Theologen der jeweiligen Glaubensgemeinschaften oder auch die Aufführung eines Theaterstücks zum Thema Gewalt gegen Frauen, gab Husein Smajić, Muslimen-Vertreter beim Interreligiösen Rat, bei einer Pressekonferenz zum Jahrestag der Gründung Einblicke in die Tätigkeiten der Einrichtung.
Der Interreligiöse Rat von Bosnien und Herzegowina wird derzeit vom serbisch-orthodoxen Bischof Grigorije (Durić) als Präsidenten geleitet. Weitere Mitglieder der Versammlung sind: Husein Smajić, Stellvertreter des bosnischen Großmuftis, der katholische Erzbischof von Vrhbosna, Kardinal Vinko Puljić, sowie Jakob Finci, Präsident der Jüdischen Gemeinschaft von Bosnien und Herzegowina. (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)
Der Interreligiöse Rat von Bosnien-Herzegowina wurde 1997 von Spitzenvertretern der islamischen Glaubensgemeinschaft, der serbisch-orthodoxen und der katholischen Kirche, sowie der jüdischen Glaubensgemeinschaft des Landes gegründet. Die für die Versöhnung zwischen den noch kurz zuvor im Krieg gegenüberstehenden Völkern des Landes gestartete Initiative war weltweit die erste ihrer Art und wirkte fortan als Nichtregierungsorganisation.
In den vergangenen 20 Jahren hat der Rat mehr als hundert Projekte in Bosnien-Herzegowina realisiert. Eines davon war beispielsweise der Dokumentation der Übergriffe auf religiöse Objekte gewidmet, in Zusammenarbeit mit der Polizei, Gerichtshöfen und Lokalbehörden. Angriffe auf religiöse Objekte seien seit Projektstart um mehr als 50 Prozent gesunken, bilanzierten die Vertreter des Rates bei einer Jubiläumsfeier, die bereits am 29. Juni in Sarajevo stattfand.
Zu den weiteren Projekten gehörten bislang u.a. Tage der offenen Türe der religiösen Objekte, eine öffentliche Diskussion zum Thema "Mein Beitrag zum dauernden Frieden", Treffen junger Theologen der jeweiligen Glaubensgemeinschaften oder auch die Aufführung eines Theaterstücks zum Thema Gewalt gegen Frauen, gab Husein Smajić, Muslimen-Vertreter beim Interreligiösen Rat, bei einer Pressekonferenz zum Jahrestag der Gründung Einblicke in die Tätigkeiten der Einrichtung.
Der Interreligiöse Rat von Bosnien und Herzegowina wird derzeit vom serbisch-orthodoxen Bischof Grigorije (Durić) als Präsidenten geleitet. Weitere Mitglieder der Versammlung sind: Husein Smajić, Stellvertreter des bosnischen Großmuftis, der katholische Erzbischof von Vrhbosna, Kardinal Vinko Puljić, sowie Jakob Finci, Präsident der Jüdischen Gemeinschaft von Bosnien und Herzegowina. (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)