Kroatien: Kritik am Statement der serbischen Bischofsversammlung
In Kroatien haben die Aussagen der Serbischen Orthodoxen Kirche (SOK) zum ihrem belasteten Verhältnis zur katholischen Kirche in Kroatien Kritik hervorgerufen. Die Bischöfe der Kirchenprovinz Đakovo-Osijek kritisierten an ihrer Sitzung vom 23. Mai entsprechende Äußerungen der serbischen Bischofsversammlung. Patriarch Irinej und einige serbische Bischöfe würden in letzter Zeit mit ihren Aussagen gegen die kroatischen Bischöfe ein „Verhältnis schaffen, das nicht im Geist der Wahrheit und Gerechtigkeit ist“.
Im Mittelpunkt der Kritik steht eine Passage aus dem Abschlussstatement der serbischen Bischofsversammlung vom 29. April bis 10. Mai 2018, in der die die Beziehungen der SOK zu anderen religiösen Organisationen thematisiert werden. Dabei hatten die serbischen Bischöfe das Verhältnis zur katholischen Kirche als „gut und konstruktiv“ eingestuft, davon aber die Kroatische Bischofskonferenz ausgenommen. Denn neben „wohlmeinenden Bischöfen“ gebe es „leider auch eine gute Zahl Bischöfe mit einer offenen pro-ustascha Haltung und ustasoiden Rhetorik“.
Die Bischöfe der Kirchenprovinz Đakovo-Osijek betonten demgegenüber, dass die beiden Kirchen nur durch Bemühungen um respektvolle zwischenmenschliche Beziehungen einen „Beitrag zur Heilung historischer Wunden und der Versöhnung unserer Völker“ leisten und so den „politischen Amtsträgern ein Vorbild“ sein können. Die kroatische Kirchenzeitung Glas Koncila („Stimme des Konzils“) bezeichnete die Aussagen der serbischen Bischofsversammlung als „schwere und verallgemeinernde Anschuldigungen“ gegenüber den kroatischen Bischöfen. Die Bischofsversammlung mache keine konkreten Angaben dazu, was „eine gute Zahl“ heiße, und bleibe Beweise für die unterstellte pro-ustascha Haltung und Rhetorik schuldig. (NÖK)
Im Mittelpunkt der Kritik steht eine Passage aus dem Abschlussstatement der serbischen Bischofsversammlung vom 29. April bis 10. Mai 2018, in der die die Beziehungen der SOK zu anderen religiösen Organisationen thematisiert werden. Dabei hatten die serbischen Bischöfe das Verhältnis zur katholischen Kirche als „gut und konstruktiv“ eingestuft, davon aber die Kroatische Bischofskonferenz ausgenommen. Denn neben „wohlmeinenden Bischöfen“ gebe es „leider auch eine gute Zahl Bischöfe mit einer offenen pro-ustascha Haltung und ustasoiden Rhetorik“.
Die Bischöfe der Kirchenprovinz Đakovo-Osijek betonten demgegenüber, dass die beiden Kirchen nur durch Bemühungen um respektvolle zwischenmenschliche Beziehungen einen „Beitrag zur Heilung historischer Wunden und der Versöhnung unserer Völker“ leisten und so den „politischen Amtsträgern ein Vorbild“ sein können. Die kroatische Kirchenzeitung Glas Koncila („Stimme des Konzils“) bezeichnete die Aussagen der serbischen Bischofsversammlung als „schwere und verallgemeinernde Anschuldigungen“ gegenüber den kroatischen Bischöfen. Die Bischofsversammlung mache keine konkreten Angaben dazu, was „eine gute Zahl“ heiße, und bleibe Beweise für die unterstellte pro-ustascha Haltung und Rhetorik schuldig. (NÖK)