Griechenland: Orthodox-katholischer Dialog: Erfolgreiches Treffen auf Kreta
03. Mai 2018
Als großen Erfolg wertet die Stiftung «Pro Oriente» die erste Begegnung von Repräsentanten der offiziellen Kommission für den theologischen Dialog zwischen katholischer und orthodoxer Kirche und der verschiedenen regionalen Kommissionen und Initiativen für diesen Dialog aus Europa und Nordamerika. Die Begegnung vom 24. bis 26. April in der Orthodoxen Akademie von Kreta in Kolymvari stand unter dem Titel "Crossroads of Theological Dialogues". Das von den Teilnehmenden als sehr ergiebig bezeichnete erste Netzwerk-Treffen der im orthodox-katholischen Dialog engagierten Theologen soll in vier bis fünf Jahren wiederholt werden.
Der positiven Bewertung des Treffens schlossen sich auch die Ko-Präsidenten der offiziellen katholisch-orthodoxen Dialogkommission - der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, Kardinal Kurt Koch, sowie der Vertreter des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel beim Weltkirchenrat, Erzbischof Job (Getcha) - an. Die Initiative wurde von "Pro Oriente", dem Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik in Paderborn und der Orthodoxen Akademie von Kreta gemeinsam getragen. Die Akademie wurde 2016 als Tagungsort des orthodoxen Konzils international bekannt.
Bei der Tagung war man sich einig, dass regionale Gremien für den theologischen Dialog zwischen Katholiken und Orthodoxen vor allem auch im osteuropäischen und südosteuropäischen Raum gegründet werden sollen. Um den verbreiteten Ängsten im orthodoxen Bereich entgegenzuwirken, wurde in Kolymvari angeregt, katholisch-orthodoxe Begegnungen auf allen Ebenen zu fördern, um durch persönlichen Kontakt Vorbehalte abzubauen. Die Theologen sollten dabei auch mit Fachleuten aus anderen Disziplinen wie Geschichte, Soziologie, Psychologie zusammenarbeiten.
Als sehr wichtig wurde auch eine Intensivierung der Übersetzungstätigkeit bezeichnet. Die zahlreichen vorhandenen Dokumente zum orthodox-katholischen Dialog sollen verstärkt in die östlichen Sprachen übersetzt werden. Schließlich wurde die Bedeutung der spirituellen Dimension betont. Diese Dimension sei als "integraler Teil der Dialogarbeit" von außerordentlicher Wichtigkeit.
Zu der Konferenz waren sowohl "offizielle" Dialogkommissionen, wie sie etwa in Frankreich, Deutschland und für die USA und Kanada existieren, als auch "inoffizielle" Gruppen - darunter die St.-Irenäus-Gruppe oder die "Pro Oriente"-Kommission junger orthodoxer und katholischer Theologen - eingeladen. Zu den Referenten gehörten Johannes Oeldemann (Möhler-Institut), Theresia Hainthaler (Frankfurt), "Pro Oriente"-Vizepräsident Rudolf Prokschi (Wien), der Leiter der orthodoxen Akademie von Volos, Pantelis Kalaitzidis, Barbara Hallensleben (Fribourg), P. Michel Van Parys (Chevetogne), Ioan Moga (Wien) sowie Andrej Shishkov.
In Arbeitsgruppen berieten die Teilnehmer drei alle Sachthemen übergreifende Fragen: Herausforderungen des Dialogs, die Methodenfrage und das Verhältnis von Theologie und Geschichte. In den Gesprächen ging es auch darum, eine Arbeitsteilung im Blick auf die Themen sowie um eine Verzahnung des offiziellen Dialogs, der "offiziellen" regionalen Kommissionen und der "inoffiziellen" Initiativen und der Orte, an denen orthodox-katholische Begegnungen stattfinden - darunter Klöster wie Bose, Niederaltaich oder Chevetogne, akademische Zentren wie Fribourg oder Frankfurt-St. Georgen - zu erarbeiten. (© 2016 KNA. Alle Rechte vorbehalten.)
Der positiven Bewertung des Treffens schlossen sich auch die Ko-Präsidenten der offiziellen katholisch-orthodoxen Dialogkommission - der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, Kardinal Kurt Koch, sowie der Vertreter des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel beim Weltkirchenrat, Erzbischof Job (Getcha) - an. Die Initiative wurde von "Pro Oriente", dem Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik in Paderborn und der Orthodoxen Akademie von Kreta gemeinsam getragen. Die Akademie wurde 2016 als Tagungsort des orthodoxen Konzils international bekannt.
Bei der Tagung war man sich einig, dass regionale Gremien für den theologischen Dialog zwischen Katholiken und Orthodoxen vor allem auch im osteuropäischen und südosteuropäischen Raum gegründet werden sollen. Um den verbreiteten Ängsten im orthodoxen Bereich entgegenzuwirken, wurde in Kolymvari angeregt, katholisch-orthodoxe Begegnungen auf allen Ebenen zu fördern, um durch persönlichen Kontakt Vorbehalte abzubauen. Die Theologen sollten dabei auch mit Fachleuten aus anderen Disziplinen wie Geschichte, Soziologie, Psychologie zusammenarbeiten.
Als sehr wichtig wurde auch eine Intensivierung der Übersetzungstätigkeit bezeichnet. Die zahlreichen vorhandenen Dokumente zum orthodox-katholischen Dialog sollen verstärkt in die östlichen Sprachen übersetzt werden. Schließlich wurde die Bedeutung der spirituellen Dimension betont. Diese Dimension sei als "integraler Teil der Dialogarbeit" von außerordentlicher Wichtigkeit.
Zu der Konferenz waren sowohl "offizielle" Dialogkommissionen, wie sie etwa in Frankreich, Deutschland und für die USA und Kanada existieren, als auch "inoffizielle" Gruppen - darunter die St.-Irenäus-Gruppe oder die "Pro Oriente"-Kommission junger orthodoxer und katholischer Theologen - eingeladen. Zu den Referenten gehörten Johannes Oeldemann (Möhler-Institut), Theresia Hainthaler (Frankfurt), "Pro Oriente"-Vizepräsident Rudolf Prokschi (Wien), der Leiter der orthodoxen Akademie von Volos, Pantelis Kalaitzidis, Barbara Hallensleben (Fribourg), P. Michel Van Parys (Chevetogne), Ioan Moga (Wien) sowie Andrej Shishkov.
In Arbeitsgruppen berieten die Teilnehmer drei alle Sachthemen übergreifende Fragen: Herausforderungen des Dialogs, die Methodenfrage und das Verhältnis von Theologie und Geschichte. In den Gesprächen ging es auch darum, eine Arbeitsteilung im Blick auf die Themen sowie um eine Verzahnung des offiziellen Dialogs, der "offiziellen" regionalen Kommissionen und der "inoffiziellen" Initiativen und der Orte, an denen orthodox-katholische Begegnungen stattfinden - darunter Klöster wie Bose, Niederaltaich oder Chevetogne, akademische Zentren wie Fribourg oder Frankfurt-St. Georgen - zu erarbeiten. (© 2016 KNA. Alle Rechte vorbehalten.)