Die katholischen Bischöfe in Slowenien sind mit Regierungschef Robert Golob zu einem Meinungsaustausch über aktuelle Themen zusammengekommen. Neben den Staat-Kirche-Beziehungen und Initiativen für den Frieden auf dem Balkan sei bei dem Termin über das bevorstehende 30-Jahr-Jubiläum der Slowenischen Bischofskonferenz gesprochen worden, teilten Kirche und Regierung in gleichlautenden Pressemitteilungen nach dem Treffen in der Residenz des Premiers in Ljubljana am 11. Januar mit. Golob betonte demnach die Bedeutung des regelmäßigen Dialogs mit den Kirchenvertretern. Als Vorsitzender der grün-liberalen „Freiheitsbewegung“ hatte er 2022 überraschend die Parlamentswahl in Slowenien gewonnen.

Erst Mitte Dezember war Golob von Papst Franziskus in Audienz empfangen worden. Im Vatikan-Kommuniqué zu der Begegnung wurden die „positiven bilateralen Beziehungen“ betont sowie die Absicht, „die Zusammenarbeit auf Feldern auszubauen, die von beiderseitigem Interesse sind“.

An der Begegnung mit dem Regierungschef nahmen alle acht Mitglieder der Slowenischen Bischofskonferenz um den Vorsitzenden Bischof Andrej Saje (Diözese Novo mesto) teil. Der Bischofskonferenz gehören außerdem die Erzbischöfe Stanislav Zore (Ljubljana) und Alojzij Cvikl (Maribor), die Diözesanbischöfe Peter Stumpf (Murska Sobota), Jurij Bizjak (Koper) und Maksimilijan Matjaž (Celje) sowie die beiden Weihbischöfe von Ljubljana, Anton Jamnik und Franc Šuštar, an.

Die katholische Bischofskonferenz in Ljubljana wurde 1993 nach der staatlichen Unabhängigkeit Sloweniens begründet. Zum Jahrestag ist am 23. Februar ein Festakt geplant. (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)