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Slowenien: Bischofskonferenz feiert Gründung vor 30 Jahren

09. März 2023

An die Gründung der Slowenischen Bischofskonferenz vor genau 30 Jahren wurde am 23. Februar bei einer Festmesse in Ljubljana erinnert. Die Konferenz stehe seit drei Jahrzehnten „im Dienst des Evangeliums und der Menschen“, hieß es bei der Feier im Nikolausdom. Slowenien liege am Kreuzungspunkt der großen europäischen Familien der Slawen, Romanen und Deutschsprachigen und sei auch Schnittpunkt mehrerer Religionen, sagte Kopers Bischof Jurij Bizjak in seiner Festpredigt. Johannes Paul II. (1978–2005) habe Slowenien „ein Land im Herzen Europas“ genannt, erinnerte Bizjak. „Wir wünschen uns, dass unser Land nicht nur ein Gebiet im Herzen des Kontinents ist, sondern dass es zum eigentlichen Herzen Europas wird. Lassen Sie uns Auge, Ohr und Herz Europas sein“, so der Bischof von Koper.

An der Messe mit dem Bischofskonferenz-Vorsitzenden Andrej Saje und dem päpstlichen Nuntius Erzbischof Jean-Marie Speich nahmen zahlreiche Bischöfe aus Slowenien und den Nachbarländern teil. Die österreichischen Bischöfe wurden bei der Feier von Militärbischof Werner Freistetter vertreten.

Unmittelbar nach dem Zerfall Jugoslawiens und der Unabhängigkeit Sloweniens Anfang der 1990er Jahre bereiteten die slowenischen katholischen Bischöfe das Statut einer unabhängigen Bischofskonferenz vor und leiteten das Verfahren zu ihrer Anerkennung ein. Papst Johannes Paul II. genehmigte am 19. Februar 1993 gemäß Kirchenrecht die Satzung. Am 20. Februar 1993 erließ die vatikanische Bischofsbehörde ein Dekret zur Gründung der Slowenischen Bischofskonferenz.

Die Konferenz um den Vorsitzenden Bischof Andrej Saje (Diözese Novo mesto) gehören heute insgesamt acht Mitglieder an. Neben Saje sind das die Erzbischöfe Stanislav Zore (Ljubljana) und Alojzij Cvikl (Maribor), die Diözesanbischöfe Peter Štumpf (Murska Sobota), Jurij Bizjak (Koper) und Maksimilijan Matjaž (Celje) sowie die beiden Weihbischöfe von Ljubljana, Anton Jamnik und Franc Šuštar. (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)