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RGOW 10/2018: Ökumene 2.0 - zwischen Ökumene und Anti-Ökumene

Der vor 70 Jahren gegründete Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) hat seit 1948 zu einer beispiellosen Annäherung der Kirchen und zum gemeinsamen kirchlichen Handeln für Menschen in Not beigetragen. Andererseits sprechen heute selbst ökumenisch Engagierte offen von einer Krise der Ökumene. Insbesondere in der orthodoxen Welt gibt es lautstarke Stimmen, die der ökumenischen Bewegung kritisch bis fundamental ablehnend gegenüber stehen. 

Vor diesem Hintergrund nehmen wir in dieser Ausgabe pro- und anti-ökumenische Strömungen in den orthodoxen Kirchen in den Blick. Im Mittelpunkt steht die kritische Diskussion des von Andrey Shishkov vorgeschlagenen Konzepts einer „Ökumene 2.0“, die neben der „klassischen“ Ökumene, wie vom ÖRK praktiziert, auch konservative christliche Allianzen zum Schutz traditioneller Werte berücksichtigt, womit der Gedanke der Ökumene auch im orthodoxen Umfeld anschlussfähig bleibe.

Abstracts aller Texte, ein Beitrag im Volltext und Hinweise zur Bestellung unter: www.g2w.eu


INHALT

IM FOKUS
Regula Zwahlen
Ukrainischer Kirchenstreit droht zu eskalieren

ÖKUMENE 2.0
Kristina Stoeckl
Ökumene 2.0 – zwischen Ökumene und Anti-Ökumene

Andrey Shishkov
Wege zu einem neuen ökumenischen Paradigma

Boris Knorre
Die anti-ökumenische Rhetorik orthodoxer Fundamentalisten

Vasilios N. Makrides
Pro- und anti-ökumenische Richtun­gen in der griechisch-orthodoxen Welt

Regina Elsner
Wie ökumenisch sind „konservative christliche Allianzen“?

Jennifer Wasmuth
Ökumene 2.0 – ein neues ökumenisches Paradigma?

Will Cohen
Politische und theologische Motivationen der (Anti-)Ökumene

POLEN
Jürgen Buch
Im Fluss der Zeit. Jüdisches Leben an der Oder

BUCHBESPRECHUNGEN
Regina Elsner
Die Russische Orthodoxe Kirche vor der Herausforderung Moderne

Thomas Bremer, Maria Wernsmann (Hg.)
Ökumene –überdacht

Dietmar Schon (Hg.)
Dialog 2.0 –Braucht der orthodox-katholische Dialog neue Impulse?

Wilm Sanders
Rom und die Ostkirchen