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RGOW 9/2018: Das Ende der Imperien und die neue Staatenwelt

Das Jahr 1918 markierte eine Zeitenwende: Die drei großen Reiche der Romanovs, Habsburger und Osmanen zerfielen, während das Deutsche Reich vom Kaiserreich zur Republik wurde. Die größten territorialen Veränderungen ereigneten sich in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa, wo zehn neue Staaten entstanden: Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Polen, die Tschechoslowakei, Österreich, Ungarn, Jugoslawien und die Türkei.

In dieser Ausgabe nehmen wir – die Schweizerische Osteuropabibliothek und die Zeitschrift RGOW – das Epochenjahr 1918 und dessen bis heute spürbare Folgen für das östliche Europa in den Blick, wobei wir uns auf ausgewählte Staaten Ostmittel- und Südosteuropas beschränken. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden nicht nur die Landkarte Europas neu gezeichnet, sondern auch politische Systeme verändert und gesellschaftliche Wandlungsprozesse beschleunigt.

Abstracts aller Texte, ein Beitrag im Volltext und Hinweise zur Bestellung unter: www.g2w.eu


INHALT

DAS ENDE DER IMPERIEN UND DIE NEUE STAATENWELT
Frithjof Benjamin Schenk
Das Ende der Imperien und die Folgen für das östliche Europa

Benjamin Conrad
100 Jahre Wiedergründung Polens – eine Rückblende

Árpád von Klimó
Ungarn 1918 – keine Jahrhundertfeier

Nada Boškovska
Jugoslawien – ein neuer Staat auf der europäischen Landkarte

Florian Kührer-Wielach
Rumänien 1918: zwischen Pluralismus und Vereinheitlichung

Nicole Immig
Das Ende des Kriegs und die Neuordnung im östlichen Mittelmeerraum

Krassimira Daskalova
Frauen auf dem Balkan in der Zwischenkriegszeit

Dietmar Müller
Internationale Politik, der Völkerbund und das Völkerrecht

BUCHBESPRECHUNGEN
Oliver Jens Schmitt, Michael Metzeltin (Hg.)
Das Südosteuropa der Regionen

Frank Hadler, Matthias Middell (Hg.)
Handbuch einer transnationalen Geschichte Ostmitteleuropas

Thomas M. Bohn
Der Vampir. Ein europäischer Mythos