USA: Oberhaupt der Russischen Auslandskirche gestorben
Metropolit Ilarion (Kapral) von Ostamerika und New York ist am 16. Mai nach längerer Krankheit 75-jährig in einem Krankenhaus gestorben. Ilarion, der 1948 in Spirit River in Kanada geboren wurde, hatte die Russische Orthodoxe Kirche im Ausland seit 2008 geleitet. Das Begräbnis findet am 22. Mai im Dreifaltigkeitskloster in Jordanville im Bundesstaat New York statt.
An seiner Sitzung vom 17. Mai legte der Hl. Synod der Russischen Auslandskirche die Begräbnisfeierlichkeiten fest. Er bestimmte, dass Bischof Nikolaj (Olchovskij) von Manhatten die Eparchie Ostamerika verwalten soll. Als stellv. Leiter des Hl. Synods ist Bischof Mark (Arndt) von Berlin und Deutschland automatisch in die Leitung des Hl. Synods nachgerückt. Sein Name soll in den Gottesdiensten nun direkt nach dem Namen des russischen Patriarchen Kirill kommemoriert werden.
Patriarch Kirill würdigte den Verstorbenen als Erzbischof, der sein ganzes Leben lang seine Kräfte und Talente in den Dienst der Kirche gestellt habe. Er sei ein würdiger Nachfolger von Metropolit Lavr (Schkurla) gewesen, unter dem sich 2007 die Russische Orthodoxe Kirche im Ausland mit der Russischen Orthodoxen Kirche vereinigt hatte. Immer habe er sich bemüht, mit „seinem Wort, Leben, Liebe, Geist, Glauben und Reinheit“ ein Beispiel für die Gläubigen zu sein. (NÖK)