Russland: Priester dokumentiert per Motorrad den Verfall russischer Kirchen
22. August 2018
Mit einer ungewöhnlichen Aktion macht der russisch-orthodoxe Priester Ioann Karabidovitsch auf den Verfall von Kirchen im Westen Russland aufmerksam. Auf einer Motorradtour in Begleitung eines Kamerateams will er den Zustand Tausender Sakralbauten dokumentieren, wie die Stiftung "Pro Oriente" Mitte Juli in Wien mitteilte. Diese lägen seit den Jahrzehnten des "kommunistischen Staats-Atheismus" vor allem in den ländlichen Gebieten in Trümmern.
Karabidovitsch startete demnach von seiner Heimatstadt Tscheljabinsk am Ural aus eine über Tausende Kilometer führende Motorradtour durch das europäische Russland. Aus dem Bildmaterial des Kamerateams solle ein Dokumentarfilm über den Zustand der Kirchen sowie ein Kalender für das Jahr 2019 entstehen. Am 25. Juli traf der Priester den Angaben zufolge in Moskau ein, wo er sowohl zerstörte wie auch restaurierte Kirchen besuchen wollte. Karabidovitsch finanziert das Projekt aus eigener Tasche, wie es hieß.
Trotz einer Wiederaufbauphase in den vergangenen 30 Jahren, in denen rund 30'000 Gotteshäuser renoviert oder neu gebaut wurden, seien viele Kirchen nach wie vor geschlossen, verfallen oder zweckentfremdet, so "Pro Oriente". Ihre Zahl sei noch immer weit entfernt vom Stand vor der Oktoberrevolution 1917.
Hält die Zuwachsrate in den nächsten 30 Jahren an, könne sich die Zahl der orthodoxen Kirchen in Russland allerdings in den nächsten drei Jahrzehnten verdoppeln, erklärte der Leiter des Außenamtes des Moskauer Patriarchats, Metropolit Ilarion (Alfejev). "Wir bauen Gotteshäuser und gründen Klöster, weil die Leute das wollen", hob der Metropolit hervor. (© 2016 KNA. Alle Rechte vorbehalten.)
Karabidovitsch startete demnach von seiner Heimatstadt Tscheljabinsk am Ural aus eine über Tausende Kilometer führende Motorradtour durch das europäische Russland. Aus dem Bildmaterial des Kamerateams solle ein Dokumentarfilm über den Zustand der Kirchen sowie ein Kalender für das Jahr 2019 entstehen. Am 25. Juli traf der Priester den Angaben zufolge in Moskau ein, wo er sowohl zerstörte wie auch restaurierte Kirchen besuchen wollte. Karabidovitsch finanziert das Projekt aus eigener Tasche, wie es hieß.
Trotz einer Wiederaufbauphase in den vergangenen 30 Jahren, in denen rund 30'000 Gotteshäuser renoviert oder neu gebaut wurden, seien viele Kirchen nach wie vor geschlossen, verfallen oder zweckentfremdet, so "Pro Oriente". Ihre Zahl sei noch immer weit entfernt vom Stand vor der Oktoberrevolution 1917.
Hält die Zuwachsrate in den nächsten 30 Jahren an, könne sich die Zahl der orthodoxen Kirchen in Russland allerdings in den nächsten drei Jahrzehnten verdoppeln, erklärte der Leiter des Außenamtes des Moskauer Patriarchats, Metropolit Ilarion (Alfejev). "Wir bauen Gotteshäuser und gründen Klöster, weil die Leute das wollen", hob der Metropolit hervor. (© 2016 KNA. Alle Rechte vorbehalten.)