Polen: Warschaus Erzbischof Hoser tritt zurück
21. Dezember 2017
Warschaus Erzbischof Henryk Hoser geht in Ruhestand. Papst Franziskus nahm seinen Amtsverzicht am Freitag an, wie der Vatikan mitteilte. Nachfolger an der Spitze der polnischen Hauptstadtdiözese wird der 62-jährige Romuald Kamiński, der Hoser bereits seit September als Koadjutor in der Kirchenleitung unterstützte. Hoser führte die Diözese seit 2008. Am 27. November vollendete er sein 75. Lebensjahr; mit Erreichen dieser Altersgrenze müssen Bischöfe gemäß dem Kirchenrecht dem Papst ihren Amtsverzicht anbieten.
Noch im September hatte sich Hoser, Vorsitzender der Bioethik-Expertengruppe der Polnischen Bischofskonferenz, hinter eine Gesetzesinitiative für ein Verbot von Abtreibungen unheilbar kranker Embryos gestellt. Dabei rief er alle Pfarreien seiner Diözese zu Unterschriftensammlungen für das Vorhaben auf. Er verwies darauf, dass 2015 in Polen 96 Prozent der Schwangerschaftsabbrüche erfolgt seien, weil der Verdacht auf eine Krankheit bei dem ungeborenen Kind bestanden habe.
Im Frühjahr hatte Papst Franziskus ihn zu seinem Sondergesandten für den bosnischen Wallfahrtsort Međugorje ernannt; diese Sondermission ist inzwischen beendet. Zum Abschluss sagte Hoser in einem Interview, er rechne damit, dass die Kirche die ersten der seit 1981 in Međugorje berichteten Erscheinungen als echt anerkenne.
Der aus Warschau stammende Hoser studierte Medizin, bevor er in den Pallottinerorden eintrat und Priester wurde. Von 1975 bis 1995 war er als Missionar in Ruanda tätig. Unter anderen engagierte er sich in der Betreuung von Aids-Kranken. Später wechselte er in die Missionskongregation im Vatikan. 2005 ernannte Johannes Paul II. (1978-2005) ihn zum Titularerzbischof. Den Rang des Erzbischofs behielt Hoser auch, als Benedikt XVI. (2005-2013) ihn 2008 zum Leiter der Diözese Warschau-Praga berief. (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)
Noch im September hatte sich Hoser, Vorsitzender der Bioethik-Expertengruppe der Polnischen Bischofskonferenz, hinter eine Gesetzesinitiative für ein Verbot von Abtreibungen unheilbar kranker Embryos gestellt. Dabei rief er alle Pfarreien seiner Diözese zu Unterschriftensammlungen für das Vorhaben auf. Er verwies darauf, dass 2015 in Polen 96 Prozent der Schwangerschaftsabbrüche erfolgt seien, weil der Verdacht auf eine Krankheit bei dem ungeborenen Kind bestanden habe.
Im Frühjahr hatte Papst Franziskus ihn zu seinem Sondergesandten für den bosnischen Wallfahrtsort Međugorje ernannt; diese Sondermission ist inzwischen beendet. Zum Abschluss sagte Hoser in einem Interview, er rechne damit, dass die Kirche die ersten der seit 1981 in Međugorje berichteten Erscheinungen als echt anerkenne.
Der aus Warschau stammende Hoser studierte Medizin, bevor er in den Pallottinerorden eintrat und Priester wurde. Von 1975 bis 1995 war er als Missionar in Ruanda tätig. Unter anderen engagierte er sich in der Betreuung von Aids-Kranken. Später wechselte er in die Missionskongregation im Vatikan. 2005 ernannte Johannes Paul II. (1978-2005) ihn zum Titularerzbischof. Den Rang des Erzbischofs behielt Hoser auch, als Benedikt XVI. (2005-2013) ihn 2008 zum Leiter der Diözese Warschau-Praga berief. (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)