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Italien: Tausende Slowaken als "Pilger der Hoffnung" in Rom

10. April 2025

Die slowakischen Bischöfe haben nach der Nationalwallfahrt nach Rom mit 4000 Gläubigen und Staatspräsident Peter Pellegrini eine positive Bilanz der Großveranstaltung im Heiligen Jahr gezogen. In Gebet, Liturgien und der Gemeinschaft der Wallfahrer habe man den Ruf erfahren, „Pilger der Hoffnung in einer Welt voller Herausforderungen zu sein“, heißt es in einem Schreiben der Bischöfe an Papst Franziskus zum Abschluss der am 6. April beendeten viertägigen Rom-Wallfahrt. Die Pilgerfahrt habe als tiefgreifende spirituelle Erfahrung den Glauben der Teilnehmenden gestärkt und gleichzeitig die Lebendigkeit der slowakischen Kirche bezeugt, teilte die Bischofskonferenz in einem abschließenden Bericht mit.

Die Gläubigen durchschritten im Rahmen der Rom-Wallfahrt die Heiligen Pforten am Petersdom und den päpstlichen Basiliken San Giovanni in Laterano, Santa Maria Maggiore und St. Paul vor den Mauern. Zu den Höhepunkten zählten unter anderem Gottesdienste in der Lateranbasilika und im Petersdom. Teil des Programms war auch ein Gebet am Grab des Slawenapostels Hl. Kyrill (826/27–869) in der Basilika San Clemente.

Staatspräsident Pellegrini sagte nach der Teilnahme an der Heiligen Messe in der vatikanischen Basilika am 4. April, er glaube, dass die slowakischen Pilger eine Botschaft der Hoffnung aus dem Vatikan mit nach Hause nehmen werden: „die Hoffnung auf ein Ende der Kriege, die Hoffnung auf mehr Toleranz zwischen den Menschen und die Hoffnung auf unsere Sicherheit“, so Pellegrini laut Nachrichtenagentur TASR.

Zu Beginn der Liturgie im Petersdom verlas der Vorsitzende der Slowakischen Bischofskonferenz, Erzbischof Bernard Bober, eine Botschaft von Papst Franziskus an die Pilger. Darin erinnerte das rekonvaleszente Kirchenoberhaupt laut Vatican News daran, dass „der Glaube ein Schatz ist, den man mit Freude teilen muss“. Das schlichte Ja zu Gott zu sagen, könne „neue Horizonte des Glaubens, der Hoffnung und des Friedens eröffnen“, so der Papst. Es gelte, „mit synodaler Gesinnung“ auf den Geist zu hören, „ohne das Neue zu fürchten, sondern in ihm die Initiative Gottes zu erkennen, die uns immer wieder überrascht“.

Im Rahmen der Nationalwallfahrt war ursprünglich eine Audienz der slowakischen Gläubigen bei Franziskus geplant, die angesichts der anhaltenden Erholungsphase des Papstes wegen seiner Lungenerkrankung nicht stattfinden konnte. Am 6. April waren die Pilgerinnen und Pilger aus der Slowakei am Petersplatz aber Zeugen des Blitzbesuches von Franziskus am Ende der großen Messe zur „Heilig-Jahr-Feier der Kranken“. Überraschend wurde der Papst im Rollstuhl zum Altar vor der Fassade des Petersdoms gefahren. Gemeinsam mit Erzbischof Rino Fisichella, der den Gottesdienst gefeiert hatte, erteilte er den Segen und wünschte den rund 20‘000 begeistert Beifall klatschenden Menschen auf dem Platz „einen schönen Sonntag“. (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)