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Ungarn: Präsident dankt Piaristen für Bildung junger Menschen

27. Februar 2025

Ungarns Staatspräsident Tamás Sulyok hat mit der Ordensgemeinschaft der Piaristen das Jubiläum zu ihrem 310-jährigen Wirken im Land gefeiert. Die Piaristen, die bis heute zu den wichtigsten kirchlichen Trägern von Bildungseinrichtungen in Ungarn gehören, hatten 1715 vom Staat das offizielle Niederlassungsrecht erhalten. Das Jubiläum wurde nun in der Donaustadt Vác gefeiert, wo sich eines der vom Orden geführten Gymnasien sowie ihr Berufs- und Methodikzentrum befinden, berichtet das katholische Nachrichtenportal Magyar Kurir.

Sulyok betonte bei der Feier, dass das ganze Land gemeinsam mit den Ordensleuten feiere, durch deren Arbeit Ungarn intellektueller und christlicher werde. Auf Basis des Christentums vermittelten die Piaristen jungen Menschen den Glauben, Bildung, ein sensibles Gewissen und kritisches Denken sowie Respekt für Werte im Gegensatz zu Anspruchslosigkeit und Nihilismus, sagte der Präsident. An der Feier in Vác nahmen auch Ortsbischof Zsolt Marton sowie Fülöp Kocsis, griechisch-katholischer Erzbischof-Metropolit von Hajdúdorog teil.

In Piaristenschulen wurden zahlreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in Ungarn ausgebildet, unter ihnen etwa der aktuelle Erzbischof von Budapest, Péter Erdő. Auch der ungarische Ministerpräsident der Wendezeit, József Antall, und der frühere Staatspräsident Ferenc Mádl besuchten vom Orden geführte Schulen, erinnerte der aktuelle Staatspräsident Sulyok.

Laut Piaristen-Provinzial Viktor Zsódi besuchen aktuell rund 4000 junge Menschen die insgesamt elf Bildungseinrichtungen des Ordens in Ungarn. Die Rangliste der Gymnasien für 2025 reihe vier ihrer Einrichtungen unter die besten 100 Schulen des Landes.

Die Piaristen (von lat. „Ordo Scholarum Piarum“) sind ein vom später heiliggesprochenen spanischen Priester Jose de Calasanz (Josef Calasanz, 1557–1648) gegründeter katholischer Klerikerorden zur Erziehung und Unterrichtung der Jugend. Er ist entsprechend dem Gründungsideal in vielen Ländern, darunter auch in Österreich, tätig. (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)