Bosnien-Herzegowina: Nuntius eröffnete Jugendfestival in Međugorje
22. August 2018
Im bosnischen Marienwallfahrtsort Međugorje fand Anfang August das Jugendfestival "Mladifest" statt - mit 50'000 Jugendlichen aus aller Welt und erstmals auch offizieller vatikanischer Präsenz: Der Apostolische Nuntius von Bosnien und Herzegowina, Erzbischof Luigi Pezzuto, leitete den Eröffnungsgottesdienst gemeinsam mit dem seit Mitte Juli im Amt befindlichen Apostolischen Visitator für die Pfarre Međugorje, Erzbischof Henryk Hoser, berichtete der in Wien beheimatete Verein "Gebetsaktion" auf seiner Homepage.
Pezzuto ermutigte in seiner Predigt die Jugendlichen, im betrachtenden Gebet "in die Tiefe hinabzusteigen" und in sich selbst jene Leere zu finden, die nicht mit Aktivitäten, Beziehungen oder Unterhaltung stillbar sei. Wer den "Ackerboden der eigenen Person bearbeite" und dadurch "heiligen Unfrieden" erlebe, könne dadurch auf den Weg der Umkehr und Erneuerung gelangen; Gott werde nicht zögern und dem Menschen helfen, die innere Leere auszufüllen. "Es lohnt sich alles zu verlassen und alles loszuwerden, um das Reich Gottes zu haben", so der Nuntius. Jesus allein könne als "Quelle der Freude" das wahre Glück geben.
Kardinal Christoph Schönborn, der selbst bereits in Međugorje war, sandte eine Grußbotschaft an das Jugendfestival. Die Ernennung eines dauerhaften Apostolischen Visitators für Međugorje sei ein "Zeichen großer Wertschätzung und Anerkennung", für das er Papst Franziskus dankbar sei, erklärte der Wiener Erzbischof. Mit Erzbischof Hoser, der nun "der persönliche Vertreter des Heiligen Vaters" für die Pfarre und ihre Pilger sei, habe die Kirche "ganz offiziell die guten Früchte von Međugorje anerkannt". Der Kardinal rief dazu auf, auf Maria zu schauen und ihrem Wort zu folgen: "Tut, was Er, Jesus, Euch sagt!", berichtete die österreichische Kronenzeitung.
Insgesamt nahmen über 500 Priester sowie Jugendliche aus 72 Ländern - darunter viele Österreicher - am Jugendfestival (kroatisch: Mladifest) teil, das unter dem Motto "Vom Wort Gottes leben. Er öffnete ihnen die Augen für das Verständnis der Schrift" stand und bereits zum 29. Mal stattfand. Bisherige Programmpunkte waren neben Gottesdiensten, Prozessionen und eucharistischer Anbetung auch Vorträge, Katechesen, Glaubenszeugnisse und Berichte wie etwa über das in Međugorje gestartete Schulernährungsprogramms "Marys Meals" sowie das Musical "Komm, folge mir nach" über das Leben Jesu, dargeboten von ehemaligen Drogenabhängigen der Gemeinschaft Cenacolo.
Jährlich besuchen rund 2,5 Mio. Gläubige aus aller Welt Međugorje. In der Ortschaft im Süden von Bosnien und Herzegowina erscheint Berichten zufolge seit 1981 regelmäßig die Gottesmutter Maria. Die Erscheinungen sind in der katholischen Kirche umstritten: Der Ortsbischof von Mostar-Duvno bezweifelt deren Echtheit, und auch eine Anerkennung durch den Vatikan steht bislang noch aus. Nach zwei päpstlichen Untersuchungen - eine von Benedikt XVI. eingesetzte unter der Leitung von Kardinal Camillo Ruini und die von Papst Franziskus beauftragte Kommission unter Erzbischof Henryk Hoser - wurde Hoser im Mai zum Sonderbeauftragten für das Pilgerwesen im Wallfahrtsort ernannt. Das Pilgerwesen entspreche den Vorgaben des II. Vatikanischen Konzils, sagte er bei seinem Amtsantritt im Juli. (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)
Pezzuto ermutigte in seiner Predigt die Jugendlichen, im betrachtenden Gebet "in die Tiefe hinabzusteigen" und in sich selbst jene Leere zu finden, die nicht mit Aktivitäten, Beziehungen oder Unterhaltung stillbar sei. Wer den "Ackerboden der eigenen Person bearbeite" und dadurch "heiligen Unfrieden" erlebe, könne dadurch auf den Weg der Umkehr und Erneuerung gelangen; Gott werde nicht zögern und dem Menschen helfen, die innere Leere auszufüllen. "Es lohnt sich alles zu verlassen und alles loszuwerden, um das Reich Gottes zu haben", so der Nuntius. Jesus allein könne als "Quelle der Freude" das wahre Glück geben.
Kardinal Christoph Schönborn, der selbst bereits in Međugorje war, sandte eine Grußbotschaft an das Jugendfestival. Die Ernennung eines dauerhaften Apostolischen Visitators für Međugorje sei ein "Zeichen großer Wertschätzung und Anerkennung", für das er Papst Franziskus dankbar sei, erklärte der Wiener Erzbischof. Mit Erzbischof Hoser, der nun "der persönliche Vertreter des Heiligen Vaters" für die Pfarre und ihre Pilger sei, habe die Kirche "ganz offiziell die guten Früchte von Međugorje anerkannt". Der Kardinal rief dazu auf, auf Maria zu schauen und ihrem Wort zu folgen: "Tut, was Er, Jesus, Euch sagt!", berichtete die österreichische Kronenzeitung.
Insgesamt nahmen über 500 Priester sowie Jugendliche aus 72 Ländern - darunter viele Österreicher - am Jugendfestival (kroatisch: Mladifest) teil, das unter dem Motto "Vom Wort Gottes leben. Er öffnete ihnen die Augen für das Verständnis der Schrift" stand und bereits zum 29. Mal stattfand. Bisherige Programmpunkte waren neben Gottesdiensten, Prozessionen und eucharistischer Anbetung auch Vorträge, Katechesen, Glaubenszeugnisse und Berichte wie etwa über das in Međugorje gestartete Schulernährungsprogramms "Marys Meals" sowie das Musical "Komm, folge mir nach" über das Leben Jesu, dargeboten von ehemaligen Drogenabhängigen der Gemeinschaft Cenacolo.
Jährlich besuchen rund 2,5 Mio. Gläubige aus aller Welt Međugorje. In der Ortschaft im Süden von Bosnien und Herzegowina erscheint Berichten zufolge seit 1981 regelmäßig die Gottesmutter Maria. Die Erscheinungen sind in der katholischen Kirche umstritten: Der Ortsbischof von Mostar-Duvno bezweifelt deren Echtheit, und auch eine Anerkennung durch den Vatikan steht bislang noch aus. Nach zwei päpstlichen Untersuchungen - eine von Benedikt XVI. eingesetzte unter der Leitung von Kardinal Camillo Ruini und die von Papst Franziskus beauftragte Kommission unter Erzbischof Henryk Hoser - wurde Hoser im Mai zum Sonderbeauftragten für das Pilgerwesen im Wallfahrtsort ernannt. Das Pilgerwesen entspreche den Vorgaben des II. Vatikanischen Konzils, sagte er bei seinem Amtsantritt im Juli. (Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at)