Bosnien-Herzegowina: Papst Franziskus ist skeptisch gegenüber Međugorje
08. Juni 2017
Auf dem Rückflug vom portugiesischen Marienwallfahrtsort Fatima Mitte Mai hat Papst Franziskus Zweifel an den „aktuellen“ Marienerscheinungen in Međugorje geäußert. Dabei berief er sich auf die vom Vatikan eingesetzte Untersuchungskommission unter der Leitung von Kardinal Camillo Ruini. Der Kommissionsbericht unterscheide jedoch zwischen den aktuellen Berichten über Visionen und den ersten Erscheinungen Anfang der 1980er Jahre. Das unveröffentlichte Gutachten der Kommission bezeichnete der Papst als „sehr, sehr gut“.
Laut einem Medienbericht sind 13 Mitglieder der Kommission von der Echtheit der ersten sieben Marienerscheinungen 1981 überzeugt. Ein weiteres Mitglied sei zu einem abweichenden Urteil gekommen, während das letzte sich enthalten habe. Die Mehrheit der Kommissionsmitglieder zweifle jedoch an der Echtheit der ca. 42000 Visionen seit Ende 1981 bis heute. Papst Benedikt XVI. hatte die Kommission 2010 eingesetzt, um den angeblich übernatürlichen Charakter der Ereignisse von Međugorje zu klären. 2014 legte die Kommission ihre Ergebnisse der Glaubenskongregation vor, die sich seither damit befasst. Zu den Kritikern des Wallfahrtsorts gehört der zuständige Bischof Ratko Perić von Mostar-Duvno, der zuletzt Ende Februar betont hatte, dass die Marienerscheinungen nicht authentisch seien. Dennoch ist der Ort in der westlichen Herzegowina zu einem Anziehungspunkt für Pilger aus aller Welt geworden, rund 2,5 Mio. sollen es jährlich sein.
Aus diesem Grund hatte Papst Franziskus im Februar 2017 den polnischen Erzbischof von Warschau-Praga, Henryk Hoser, zum Sondergesandten für Međugorje ernannt. Sein Mandat beschränkt sich auf die von den lokalen Franziskanern angebotene Pilgerseelsorge; er soll die Seelsorgeaktivitäten in Međugorje evaluieren und Richtlinien für die Zukunft erarbeiten. Anfang Juni will Hoser Papst Franziskus seinen Bericht vorlegen. Er schreibe gerade die Schlussbetrachtung, sagte er der italienischen Zeitung „Avvenire“ (Freitag).
Die Marienerscheinungen in Međugorje sollen am 24. Juni 1981 begonnen haben, als sechs Kinder berichteten, ihnen sei die Gottesmutter erschienen. Die inzwischen erwachsenen „Seherinnen“ und „Seher“ erhalten angeblich noch immer sehr häufig Botschaften der „Gospa“ (Herrin) zu kirchlichen und sonstigen Themen. (NÖK; mit Materialien von Kathpress)
Laut einem Medienbericht sind 13 Mitglieder der Kommission von der Echtheit der ersten sieben Marienerscheinungen 1981 überzeugt. Ein weiteres Mitglied sei zu einem abweichenden Urteil gekommen, während das letzte sich enthalten habe. Die Mehrheit der Kommissionsmitglieder zweifle jedoch an der Echtheit der ca. 42000 Visionen seit Ende 1981 bis heute. Papst Benedikt XVI. hatte die Kommission 2010 eingesetzt, um den angeblich übernatürlichen Charakter der Ereignisse von Međugorje zu klären. 2014 legte die Kommission ihre Ergebnisse der Glaubenskongregation vor, die sich seither damit befasst. Zu den Kritikern des Wallfahrtsorts gehört der zuständige Bischof Ratko Perić von Mostar-Duvno, der zuletzt Ende Februar betont hatte, dass die Marienerscheinungen nicht authentisch seien. Dennoch ist der Ort in der westlichen Herzegowina zu einem Anziehungspunkt für Pilger aus aller Welt geworden, rund 2,5 Mio. sollen es jährlich sein.
Aus diesem Grund hatte Papst Franziskus im Februar 2017 den polnischen Erzbischof von Warschau-Praga, Henryk Hoser, zum Sondergesandten für Međugorje ernannt. Sein Mandat beschränkt sich auf die von den lokalen Franziskanern angebotene Pilgerseelsorge; er soll die Seelsorgeaktivitäten in Međugorje evaluieren und Richtlinien für die Zukunft erarbeiten. Anfang Juni will Hoser Papst Franziskus seinen Bericht vorlegen. Er schreibe gerade die Schlussbetrachtung, sagte er der italienischen Zeitung „Avvenire“ (Freitag).
Die Marienerscheinungen in Međugorje sollen am 24. Juni 1981 begonnen haben, als sechs Kinder berichteten, ihnen sei die Gottesmutter erschienen. Die inzwischen erwachsenen „Seherinnen“ und „Seher“ erhalten angeblich noch immer sehr häufig Botschaften der „Gospa“ (Herrin) zu kirchlichen und sonstigen Themen. (NÖK; mit Materialien von Kathpress)