Albanien: Religionsgemeinschaften plädieren für EU-Beitritt
03. Mai 2018
Die Religionsgemeinschaften in Albanien (Muslime, Bektaschi, Orthodoxe, Katholiken und Protestanten) haben sich in einer gemeinsamen Erklärung für einen EU-Beitritt ihres Landes ausgesprochen. Anlässlich der jüngst von der EU-Kommission empfohlenen Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen mit Albanien und Makedonien erklärten sie: „Unsere Reise nach Europa, zu dem wir natürlicherweise gehören, ist jetzt eine Tatsache und ein Wunsch unseres Volkes. Die Gründungsväter des albanischen Staates, unter ihnen auch die Kleriker unserer Religionsgemeinschaften, waren von dieser Zugehörigkeit überzeugt.“
Die Religionsgemeinschaften riefen die „Politik im Allgemeinen“ und die „Regierung im Besonderen“ auf, „mit Hingabe“ weiterhin auf die „Erreichung der notwendigen Standards hinzuarbeiten, um Teil Europas zu werden.“ Zentral seien dabei eine Justizreform sowie „der Kampf gegen die Korruption und die Armut der Albaner“. Zudem dürfe die Unterstützung für junge Menschen und Familien nicht vernachlässigt werden. Um dem Brain Drain ein Ende zu setzen, riefen die Religionsgemeinschaften zu verstärkten Anstrengungen auf, „die Kreativität und Energie der albanischen Jugend und der Beitrag unserer Unternehmer zu würdigen und zu ermutigen.“
Ihren Aufruf richteten die Religionsgemeinschaften nicht nur an die eigene Regierung, sondern auch an die Mitgliedstaaten der EU, die sie baten, den Integrationsprozess entschlossen zu unterstützen. Ein EU-Beitritt sei nicht nur im Interesse der Albaner, sondern auch der EU. Das „Modell der Harmonie und Brüderlichkeit“ der albanischen Religionsgemeinschaften sei eine Bereicherung für die Staaten der EU. Albanien ist seit 2014 offizieller Beitrittskandidat der EU, bisher gab es jedoch noch keine Verhandlungen über den Beitritt. Für Serbien und Montenegro, die am weitesten fortgeschrittenen Beitrittskandidaten, wird in der EU-Strategie für den Westbalkan ein Beitritt bis 2025 als möglich erachtet. (NÖK)
Die Religionsgemeinschaften riefen die „Politik im Allgemeinen“ und die „Regierung im Besonderen“ auf, „mit Hingabe“ weiterhin auf die „Erreichung der notwendigen Standards hinzuarbeiten, um Teil Europas zu werden.“ Zentral seien dabei eine Justizreform sowie „der Kampf gegen die Korruption und die Armut der Albaner“. Zudem dürfe die Unterstützung für junge Menschen und Familien nicht vernachlässigt werden. Um dem Brain Drain ein Ende zu setzen, riefen die Religionsgemeinschaften zu verstärkten Anstrengungen auf, „die Kreativität und Energie der albanischen Jugend und der Beitrag unserer Unternehmer zu würdigen und zu ermutigen.“
Ihren Aufruf richteten die Religionsgemeinschaften nicht nur an die eigene Regierung, sondern auch an die Mitgliedstaaten der EU, die sie baten, den Integrationsprozess entschlossen zu unterstützen. Ein EU-Beitritt sei nicht nur im Interesse der Albaner, sondern auch der EU. Das „Modell der Harmonie und Brüderlichkeit“ der albanischen Religionsgemeinschaften sei eine Bereicherung für die Staaten der EU. Albanien ist seit 2014 offizieller Beitrittskandidat der EU, bisher gab es jedoch noch keine Verhandlungen über den Beitritt. Für Serbien und Montenegro, die am weitesten fortgeschrittenen Beitrittskandidaten, wird in der EU-Strategie für den Westbalkan ein Beitritt bis 2025 als möglich erachtet. (NÖK)