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RGOW 9/2020: Bleibende Herausforderungen - Holocaust-Gedenken und Antisemitismus

Am 27. Januar jährte sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau zum 75. Mal. Die Erinnerung an den Holocaust und das Ende des Zweiten Weltkriegs stand allerdings in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht im Zentrum des Interesses. Stattdessen lässt sich eine Reaktivierung von Verschwörungstheorien und antisemitischen Stereotypen beobachten. Angesichts dieser Entwicklungen widmen wir die aktuelle Ausgabe dem Holocaust-Gedenken und dem nach wie vor latenten Antisemitismus in Europa. Nach dem Blick auf Deutschland richten wir den Fokus auf Ost- und Ostmitteleuropa, das zentraler Schauplatz der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik gewesen war und sowohl besorgniserregende Entwicklungen als auch beeindruckende zivilgesellschaftliche Initiativen aufweist.

Abstracts aller Texte, ein Beitrag im Volltext und Hinweise zur Bestellung unter: www.g2w.eu


INHALT

IM FOKUS
Alena Alshanskaya
Ambivalente kirchliche Reaktionen auf die Proteste in Belarus

HOLOCAUST-GEDENKEN
Juliane Wetzel
Antisemitismus in Deutschland und Europa heute

Michael Shafir
Einmal mehr zu einer Vergangenheit, die nicht vergeht

Andrea Pető
Ein Paradigmenwechsel im Holocaust-Gedenken in Ungarn

Anatolij Podolskyj
Gedenken an die Holocaust-Opfer in der Ukraine

Gregor Kranjc
Sloweniens verspätete Aufarbeitung des Holocaust

Ulrike Huhn
Die Suche nach der „verlorenen Welt“ der Schtetl in der Sowjetunion

Regula Zwahlen
Antijudaistische Elemente in der Orthodoxie