Schon immer haben Berge auf den Menschen eine besondere Faszination ausgeübt: Viele gelten bis heute als Sitz von Gottheiten oder in einem weiteren Sinne von Naturgewalten und wurden damit zu Orten der Verehrung oder aber auch der Furcht, weshalb das Besteigen von hohen Gipfeln vielfach tabuisiert war und erst in neuerer Zeit erfolgte. Manchen Bergen kommt bis heute unabhängig von ihrer tatsächlichen Höhe eine weitergehende Funktion als symbolischer Ort zu, sei es als Wegmarke, Grenzpunkt oder Erinnerungsstätte für bedeutende historische Ereignisse. Die Redaktion von OST-WEST. Europäische Perspektiven stellt in ihrem aktuellem Heft Berge vor, die sich den verschiedenen Kategorien zuordnen lassen. Das Heft setzt damit die Reihe kulturhistorischer Schwerpunkte fort, die u. a. Flüsse, Wege und Straßen und Eisenbahnen behandelt haben.